Ligne, Karl Joseph von

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Karl Joseph Fürst von Ligne.jpg

Karl Joseph Fürst von Ligne (Lebensrune.png 23. Mai 1735 in Brüssel, Todesrune.png 13. Dezember 1814 in Wien) war ein flämischer Schriftsteller und Offizier in österreichischen Diensten. Er verfaßte rund 40 Werke in der damals kulturell dominierenden französischen Sprache darunter militärische Schriften und Biographien.

Zitate

  • „Der Kongreß tanzt, aber er geht nicht weiter.“ („Le congrès danse beaucoup, mais il ne marche pas.“)
  • „Stammet ihr aus dem Blute von Heroen oder dem der Götter, wenn es welche gab: wenn der Ruhm euch nicht fortwährend berauscht, dann schart euch nicht um seine Fahne. Sagt ja nicht, daß ihr an unserem Berufe Geschmack habt; ergreift einen anderen, wenn euch dieser kalte Ausdruck genügt. Beachtet es wohl: ihr werdet euren Dienst vielleicht klaglos versehen, ihr wißt sogar etwas von den Anfangsgründen, aber ihr werdet nur Handwerker sein; ihr werdet es zu irgend etwas bringen, aber ihr seid keine Künstler. Liebt das Waffenhandwerk mit Leidenschaft und über alles; ja, Leidenschaft ist das richtige Wort. Wenn ihr nicht vom Kriege träumt, wenn ihr nicht Kriegsbücher und Kriegspläne verschlingt, wenn ihr nicht die Fußspuren alter Soldaten küßt, wenn ihr bei der Erzählung ihrer Kämpfe nicht weint, wenn ihr nicht vor Verlangen sterbet, zu sehen, und vor Schande, nichts gesehen zu haben – sei es auch nicht eure Schuld –, dann zieht den Rock, den ihr nicht in Ehren tragt, schnell aus.“[1]

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Andreas Thürheim: Feldmarschall Carl Joseph Fürst de Ligne, die ›letzte Blume der Wallonen‹. Eine Lebensskizze (1877) (PDF-Datei)
  • Otto Tschirch: Der Fürst von Ligne und die Hohenzollern, in: Hohenzollern-Jahrbuch. Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg-Preussen, 1916 (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Zitiert nach Karlheinz Weißmann: Gegenaufklärung [Kolumne], Junge Freiheit 50/2012, S. 15