Chiemsee-Kessel

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Der in Bayern gefundene Chiemseekessel.

Bei dem sogenannten Chiemsee-Kessel handelt es sich um ein aus Gold gefertigtes Kunstwerk, das 2001 von zwei deutschen Tauchern im Chiemsee gefunden wurde. Der Kessel ist mit Motiven aus der keltischen Mythologie versehen und wiegt 10,9 kg. Da die Motive allerdings große Ähnlichkeit mit dem 1891 gefundenen Silberkessel von Gundestrup aufweist, wird vermutet, daß es sich um eine Nachahmung einer keltischen Schale handelt, dafür spricht auch, daß die Formen der Motive auf dem Chiemsee-Kessel nicht so detailreich sind und wie nachgezeichnet wirken.

Woher der Kessel stammt, ist derzeit noch ungeklärt, es wird aber vermutet, daß es sich um einen von der SS angefertigten Kessel handelt, der in Heinrich Himmlers Wewelsburg das zentrale Stück darstellen sollte. Da man den echten Heiligen Gral nicht finden konnte, entschied man sich, eine Nachahmung anfertigen zu lassen. Der Chiemsee-Kessel wurde kurz nach seinem Fund auch als „Nazi-Werk“ bezeichnet, kurz darauf wurde das aber unter fragwürdigen Begründungen wieder abgestritten. Der Kessel befindet sich derzeit in Privatbesitz und wird nicht zu Untersuchungen freigegeben. Da der Medienrummel so abrupt zu einem großen Schweigen wurde, gilt es als sehr wahrscheinlich, daß es sich um ein Stück des versenkten sogenannten „Nazi-Goldes“ handelt, welches 1945 versenkt wurde, bevor es den Alliierten in die Hände fallen konnte.

Literatur

  • Michael Seewald: Das Geheimnis um den Nazi-Gral in: PM History Special 2 von 2009