Piquemal, Christian
Christian Jean Piquemal ( 17. Dezember 1940 in Huos, Haute-Garonne, Frankreich) ist ein französischer General und Fallschirmjäger der Fremdenlegion im Ruhestand.
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Wirken
Piquemal absolvierte eine Infanterieausbildung an der Militärakademie Saint-Cyr und ein Studium der Militärtechnik. Er diente von 1962 bis 2000. Von 1994 bis 1999 war er kommandierender General der Fremdenlegion und diente den Premierministern Michel Rocard, Édith Cresson und Pierre Bérégovoy als Militärberater.
Am 6. Februar 2016 beteiligte er sich an einer Demonstration der französischen PEGIDA in Calais gegen die dort illegal hausenden Asylbetrüger, um seinen Protest gegen den Niedergang seiner Heimat auszudrücken. Während die Zivilinvasoren ungestraft jede Rechtsnorm brechen dürfen, wurde Piquemal mit rund einem Dutzend anderer Aktivisten unter Einsatz von Tränengas verhaftet,[1] nachdem sie die Marseillaise gesungen hatten. Piquemal zeigte sich schockiert vom Verhalten der Polizei:
- „Es gibt Dinge, die zu respektieren sind. Dazu gehört die Nationalhymne, wenn sie gesungen wird. Ich hatte erwartet, daß sie mit uns zusammen singen, aber keiner von ihnen hat den Mund geöffnet. Dies ist Frankreich, das große Frankreich, das ewige Frankreich, welches ein Leuchtturm der Welt sein sollte. Aber es ist im Untergang begriffen. Sie sind dazu angehalten ihre Befehle zu befolgen, aber sie müssen dies nicht mit diesem Verhalten tun.“[2]
Marion Maréchal-Le Pen rief zur Unterstüzung Piquemals auf und sprach von einer „ungerechten und brutalen Verhaftung“.[3] Dem General, der zwischenzeitlich in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte, drohte bis zu einem Jahr Haft. Der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian forderte gegen den 75jährigen u. a. ein Disziplinarverfahren und die Abdankung.[4] Im Mai 2016 wurde er wohl nur wegen seiner Bekanntheit freigesprochen.[5]
Zitat
- „Ich bereue absolut nicht, dort gewesen zu sein.“[6]