Christuskirche (Haßfurt)
Die Christuskirche im unterfränkischen Haßfurt ist ein evangelisches Gotteshaus, das 1898/99 im neoromanischen Stil errichtet wurde.
Geschichte
Mit dem Wunsch nach einer evangelischen Kirche in Haßfurt, wurde 1888 der Kirchenbauverein gegründet, der in erster Linie für die Spendensammlungen zuständig war.
Im Februar 1891 wandte sich der Vorsitzende des Evangelischen Kirchenbauvereins für Haßfurt und Umgebung an das kgl. Staatsministerium des Innern in München mit der Bitte, einen Staatszuschuss für den Bau einer protestantischen Kirche in Haßfurt zu gewähren.
Im Jahre 1898 konnte ein stillgelegtes Ziegeleigelände erworben werden, das als Grundstück für den Bau der Kirche in Betracht kam. In einem Spendenaufruf des Vorstandes des Evangelischen Kirchenbauvereins heißt es:
- So entschlossen wir uns nach reichlicher Überlegung und auf den Rat verschiedener Sachverständiger ein 20 ½ ar großes Grundstück, welches unweit der Ritterkapelle, links von der nach Hofheim führenden Straße günstig gelegen ist, als Bauplatz zu erwerben. Hier soll eine einfache, aber würdige Kirche erstehen, deren Bau nach dem vom Kgl. Bauamtsassessor in Schweinfurt gefertigten Plane auf 35.000 M veranschlagt ist.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 17. Mai 1898. Bereits nach einem Jahr konnte am 10. Dezember 1899 das fertige Gotteshaus eingeweiht werden.
Den Namen Christuskirche bekam das Gebäude erst 1937 bei der ersten größeren Renovierung.
Bilder
Christuskirche mit Ritterkapelle
Literatur
- Stephan Diller: Die Geschichte der Stadt Haßfurt 1871–2007, 2 Bände, Haßfurter Druck & Verlag GmbH, 2008