Commodore Amiga

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Der AMIGA 500

Der Commodore Amiga (vom Spanischen amiga: Freundin, offiziell in Großbuchstaben AMIGA) ist eine Heimrechner-rsystemreihe der Firma Commodore, die 1984 durch den Einkauf der angeschlagenen Firma Amiga Inc, ab Ende des Jahres 1985 verkauft wurde.

Entwickler und Vater des Amigas war Jay Miner, der 1932 in Arizona (VSA) geboren wurde und am 20. Juni 1994 nach langem Leiden starb. Er kündigte 1989 bei Commodore.

Eigentlich hätte der Amiga eine Spielekonsole werden sollen. Während der Entwicklung kristallisierte sich allerdings heraus, daß der Amiga zu weit mehr fähig war. Aus der anvisierten Amiga-Spielekonsole wurde der Amiga-Heimrechner.

Der AMIGA 1000 war das erste Modell. Es gab hier eine günstige Heimrechnerserie und eine teurere professionelle Rechnerserie. Erfolgreich konnte allerdings nur die günstigen Amiga-Heimrechner verkauft werden. Zwar waren die teuren Amigas für Firmen gedacht, allerdings vom technologischen sehr weit ausgereift, so daß Multimedia bzw. Foto- und Videobearbeitung schon relativ flüssig genutzt werden konnte. In vielen Studios von Fernsehsendern wurde der Amiga noch bis Ende der 1990er Jahre für den Videoschnitt verwendet. Der einmillionste AMIGA wurde im März 1989 verkauft.
Im Jahre 1994 gab Commodore bekannt, daß bisher etwa 3 Millionen Modelle weltweit (in der BRD ca. 1,68 Millionen) verkauft wurden. Zum Vergleich: Der C64 wurde etwa 17 Millionen mal (1983-1994) verkauft.

Die Marke AMIGA wurde nach dem Untergang von Commodore 1994 an weitere Firmen wie Escom (1995/96), Gateway 2000 (1997-2000), Amino (2000-2004), KMOS (ab 2004) weiterverkauft, um weitere erfolgreiche Amigas, teilweise auf PC-Basis zu bauen.

Überblick der Amigas von Commodore

Frühes Logo für den Amiga (1985)
Letztes offizielles Logo
  • Heimrechner:
    • AMIGA 500 (1987)
    • AMIGA 500 plus (inklusive 1 MB RAM und Kickstart 2.04.; 1991)
    • AMIGA 600 (1992)
    • AMIGA 1200 (1992)
  • Professionelle:
    • AMIGA 1000 (1985/86)
    • AMIGA 2000 (1987)
    • AMIGA 2500 (1988)
    • AMIGA 3000; auch als Towerversion (3000T) (1990)
    • AMIGA 4000; auch als Towerversion (1992)
  • Sonstiges:
    • SideCar (AMIGA 1060) Expansions-Steckplatzerweiterung des AMIGAs für PC-Kompatibilität (1986)
    • CDTV (Vorläufer des CD³²; 1990)
    • CD³² - Spielekonsole auf Basis des AMIGA 1200 (1993)

Verkaufszahlen (Stand bis Ende 1993)

Amiga-Modell BRD Rest-Europa VSA Rest-Welt
Amiga 500 1.081.000 - 750.000 -
Amiga 500+ 79.500 - - -
Amiga 600 193.000 - 200.000 -
Amiga 1000 27.500 ? ? 1.000.000
Sidecar max. ca. 5.000 - - -
Amiga 1200 95.500 - 144.000 -
Amiga 2000 124.500 - - -
Amiga 3000 8.300 - - -
Amiga 3000T 6.000? - - -
Amiga 3000T/040 80? - - -
Amiga 4000/030 7.500 - - -
Amiga 4000 3.800 - - -
CDTV 25.800 max. 30.000 - -
Amiga CD32 25.000 ? ? 200.000
Amigas unsortiert - 2.645.000 146.000 400.000
Gesamt: 1.680.480 2.675.000 1.240.000 1.600.000
Weltweit Gesamt: 7.195.480

Siehe auch

Verweise