Sauer, Daniel
Daniel Sauer ( 10. April 1865; 1. Mai 1923 bei Kitzingen) war ein deutscher SA-Führer, Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der SA-Führer Daniel Sauer wurde am 10. April 1865 geboren und stammte aus Sickershausen in Unterfranken, er zählte zu den ersten Gefolgsmännern Adolf Hitlers.
Er kämpfte u. a. mit in der ersten Straßenschlacht in Coburg, in Würzburg.
Mordnacht
Am 1. Mai 1923 wollten Nationalsozialisten von einer Maifeier im Michelfelder bzw. im Mainbernheimer Wald über die Eisenbahnbrücke nach Kitzingen heimkehren. Die Roten, von einer Maifeier in Kitzingen aufgeputscht, wollten die SA-Leute abfangen und legten sich westlich der Bahnlinie (Würzburg–Nürnberg) in einem Wäldchen in einen Hinterhalt. Als die Nationalsozialisten dann kamen wurden sie angegriffen und vertrieben. Die heranrückende Verstärkung der SA wurde von Daniel Sauer angeführt, der seinen Kameraden zu Hilfe eilen wollte. Dabei streckte ihn eine Kugel nieder. Daniel Sauer wurde kaltblütig aus einem Hinterhalt heraus erschossen. Er hinterließ sechs Kinder.
Nachwirken
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde dem ersten Blutzeugen der SA zu Ehren und zur Mahnung an die Lebenden ein Denkmal errichtet. Das Denkmal war danach auch ein beliebtes Ausflugsziel.
Das Daniel-Sauer-Denkmal in Sickershausen wurde im Jahre 1945 von den VS-amerikanischen Besatzern gesprengt.
In Sickershausen wurde die Daniel-Sauer-Straße nach ihm benannt. Nach der sogenannten „Befreiung“ im Jahre 1945 mußte sie in Florastraße umbenannt werden.
Literatur
- A.K. Busch: Blutzeugen - Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle Für Die Gefallenen Des Dritten Reiches, Zentralverlag Der NSDAP Franz Eher, München 1938
Verweis
- Geschichte des Ortes – Geschichte von Sickershausen, jvgg-storchenbruennle.de Vorsicht! Umerziehungsliteratur im antideutschen Sinne!