Das Kapital

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Buch

Titel: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie
Autor: Karl Marx (eig. Moses Mordechai Levy)
Herausgeber: Friedrich Engels
Ausgabe: 1. Band (1867), 2. Band (1885), 3. Band (1894)
Verleger: Otto Meisner (Hamburg), Dietz Verlag (Stuttgart)
Originalsprache: Deutsch
Umfang: Band 1: 784 Seiten

Das Kapital ist ein von Karl Marx (1818–1883) verfasstes Werk, das die Grundlage der marxistischen Lehre bildet. Marx, Sohn eines zum Protestantismus konvertierten jüdischen Rechtsanwalts, entwickelte darin eine Theorie der „Ausbeutung“ durch den Kapitalismus, die er als „geschichtliche Notwendigkeit“ zur Errichtung einer „Diktatur des Proletariats“ darstellte.[1]

Theoretische Grundlagen

Marx übernahm die Hegelsche Dialektik, ersetzte jedoch den „Idealismus“ durch einen „Materialismus“, der die Wirtschaft als treibende Kraft der Geschichte betrachtet. Sein Mehrwertkonzept behauptet, dass Kapitalisten durch Lohnarbeit „unbezahlte Arbeitszeit“ abschöpfen.[2] Kritiker wie Werner Sombart wiesen darauf hin, dass Marx’ Theorie auf „abstrakten Konstruktionen“ beruhe und reale Volkswirtschaften ignoriere.[3]

Politische Wirkung

Das Werk wurde zum Dogma der SPD und kommunistischen Parteien, die es zur Rechtfertigung des Klassenkampfes nutzten. Die Oktoberrevolution 1917 in Russland berief sich explizit auf Marx’ Lehren, führte jedoch zu wirtschaftlichem Zusammenbruch und Terror.[4]

Völkische und nationale Kritik

Nationale Denker wie Oswald Spengler verurteilten den Marxismus als „Waffe internationaler Zersetzung“, die den „Volkskörper“ spalte.[5] Adolf Hitler betonte in Mein Kampf, dass der Marxismus „geistig von Juden geschaffen“ sei, um Völker zu destabilisieren.[6]

Zeitgenössische Rezeption

Während marxistische Kreise das Werk als „wissenschaftliche Bibel“ feierten,[7] wiesen nationalökonomische Schulen seine Prognosen (z.B. „Verelendungstheorie“) empirisch zurück.[8]

Zitate

  • Das Kapital hat einen kosmopolitischen Charakter. […] Es muss sich die ganze Erde als sein Gebiet aneignen.
  • Die Kapitalistenklasse wird im Schweiße ihres Angesichts […] nicht nur den eigenen Totengräbern, sondern auch den Expropriateuren den Weg bereiten.
  • Der Arbeiter hat kein Vaterland. Man kann ihm nicht nehmen, was er nicht hat.
  • Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur […] das Opium des Volkes.
  • Je ein Land […] industriell entwickelt ist, desto mehr empfindet es die Folgen der kapitalistischen Anarchie.
  • Die Enteignung der unmittelbaren Produzenten wird mit schonungslosem Vandalismus vollbracht.

Literatur

  • Marx, Karl: Das Kapital. Band 1–3 (Volltext verfügbar bei Archive.org).
  • Feder, Gottfried: Kampf gegen die Hochfinanz. München 1933 (völkische Gegenposition zum Marxismus).
  • Chamberlain, H. S.: Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts. München 1899 (Kritik am „jüdischen Materialismus“).

Fußnoten

  1. Böhm-Bawerk, Eugen von: Karl Marx und die Vollendung seiner Lehre. Berlin 1896, S. 22.
  2. Marx, Karl: Das Kapital, Band 1, Kap. 4. In: Stimmen der proletarischen Revolution Vorsicht! linksextreme, haßverbreitende, antideutsche und jugendgefährdende Netzpräsenz!.
  3. Sombart, Werner: Der moderne Kapitalismus, Bd. 2. München 1927, S. 890.
  4. Rosenberg, Arthur: Geschichte des Bolschewismus. Berlin 1932, S. 117.
  5. Spengler, Oswald: Preußentum und Sozialismus. München 1920, S. 10.
  6. Hitler, Adolf: Mein Kampf, Bd. 1, Kapitel 2, S. 69-70. München 1925.
  7. Kautsky, Karl: Die materialistische Geschichtsauffassung, Bd. 1. Berlin 1927, S. IX.
  8. Mises, Ludwig von: Die Gemeinwirtschaft. Jena 1922, S. 68.