De Dion-Bouton

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De Dion-Bouton

De Dion-Bouton war von 1883 bis 1968 ein französischer Fahrzeughersteller.

Geschichte

Der aus den französischen Adelsgeschlechtes, der exzentrische Pariser Aristokrat Albert de Dion entdeckte 1882 in Paris eine Dampfmaschinchen und war sehr begeistert. Er machte sich mit den Herstellern der Maschine, den Mechanikern Georges Bouton und M. Trèpardoux, schnell bekannt und schlug ihnen vor, sich finanziell an ihrem Unternehmen zu beteiligen. Eine neue französische Marke wurde geboren. Die Firma stellte mit Dampfmaschinen betriebene Drei- und Vierradwagen mit Fahrradrädern her.

Der Graf, der auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1889 den Daimlerwagen sehen konnte, meldete ein Patent auf einen eigenen Verbrennungsmotor an. Die Maschine lief nicht mit 180 Umdrehungen wie der Ottomotor, nicht mit 450 wie der Benzmotor, sondern sie raste mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 3.000 Touren/min.

Die Firma brachte aber weiter leistungsfähigere Dampfmaschinen auf den Markt. Der erste „De Dion-Bouton“ mit Ottomotor wurde erst 1895 hergestellt. Es gab im Paris der damaligen Zeit eine energische Propaganda gegen die übelriechenden und lärmenden Wagen. Dem trat der „lustige Pariser“ mit einer Plakataktion entgegen. Das Plakat, welches man heute Poster nennt, stellte die Entführung einer spärlich bekleideten Schönen in einem De Dion-Bouton-Wagen, der sich von den Verfolgern auf Fahrrädern und zu Pferde immer weiter entfernte, dar. Die Pariser hatten Spaß an der Sache und viele kauften die De Dion-Bouton-Wagen.

Zur Popularität der Firma trug auch die De Dion-Achse bei, die der Graf mit schon 1893 zum Patent anmeldete und die 1899 zum ersten Mal im Serienwagen erschien. Es war eine Starrachse, die beide Räder verband und zwang, sich parallel zu bewegen. Die Kraftübertragung erfolgte durch die Antriebswelle, die auf beiden Seiten Kardangelenke hatte. Das Differential war am gefederten Teil des Wagens aufgehängt. Die De Dion-Achse versuchte die Vorteile der Starrachse und der Einzelradaufhängung miteinander zu verbinden. Es war nicht die Unzulänglichkeit der Konstruktion, sondern die Minderwertigkeit des dafür verwendeten Materials, die seine Erfindung nach kurzer Zeit in Vergessenheit geraten ließ. So geschah es, daß die seit 1911 hergestellten Modelle wieder mit konventionellen Starrachsen ausgerüstet werden. Im Jahre 1932 hat die Firma De Dion-Bouton das letzte Auto gebaut.