Der Zwergenkrieg

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Der Zwergenkrieg ist ein Fernweltenroman von Alexander Nix (Pseudonym) und erschien 1997. Es handelt sich um den neunten und letzten Band der Romanreihe „Die Nibelungen“. Die Handlung schließt an Nix' vorangegangenen Roman „Das Drachenlied“ aus dem gleichen Jahre an.

Personen

  • Alberich
  • Geist
  • Grimma
  • Löwenzahn
  • Mütterchen Mütternacht
  • Thorhâl

Kurzgefaßte Inhaltswiedergabe

Alberich hütet zusammen mit seinen neuen Gefährten Mütterchen Mitternacht, Löwenzahn sowie dem Mossfräulein Geist den Hohlen Berg, in dem sich der Hort an Gold befindet, den das einst hier lebende Zwergenvolk für die inzwischen durch Siegfried getöteten Nibelungenfürsten förderten. Sie stellen fest, daß Eindringlinge, nämlich Zwerge, in den Berg eingedrungen sind. Sie benutzten dazu eine lange verloren gegeglaubte Tunnelstraße, die nach Norden führt. Einst ist das gesamte Volk der Zwerge unter ihrem König Thorhâl durch ihn nach Norden aufgebrochen, um die Herrschaft der Nibelungen abzuschütteln, denen sie seit längerer Zeit unterstanden. Die Eindringlinge stellten nur eine Vorhut dar, weitere Zwerge und auch Nordlinge, die deren Herren sind, dringen in den Berg ein und es kommt zu Kämpfen. Es ist das Gold, das die Fremden in den Hohlen Berg zog. Den Gefährten gelingt es schließlich, die weiter unter gelegenen Bereiche des Berges zu fluten und somit den Zugriff der Fremden auf das Gold zu verhindern. Dabei wären sie jedoch beinahe selbst in den Fluten umgekommen und überlebten nur Dank der magischen Kräfte des Moosfräuleins. Die Gefahr ist somit überwunden.

Ausführliche Inhaltswiedergabe

Prolog

Vor 200 Jahren: Unter dem Hohlen am Rhein kommt es zu einem Kampf. Männer aus dem Norden sind durch einen Tunnel in den Berg eingedrungen und haben die dort lebenden Zwerge aus dem Hinterhalt angegriffen. Die Fremden benutzten dazu einen Tunnel, durch den die Zwerge damals aus dem Norden hierher gekommen waren. König Thorhâl stellt der verdienten Kriegerin Grimma seine Absicht vor, diese Gelegenheit zu nutzen und das im Berg lebende Volk der Zwerge durch den Tunnel nach draußen zu führen. Damit erhofft sich der König, seinem Volk einen Neubeginn zu ermöglichen, denn schon seit längerer Zeit sind sie Untertanen der Nibelungen Schilbung und Nibelung, für die die zwerge Gold aus dem Berg fördern müssen. Grimma ist wenig begeistert von diesem Plan, da er einen Eidbruch bedeuten würde, der König hingegen stellt die Freiheit seines Volkes über einen ausgesprochenen Eid. Er will Späher aussehen, die durch den Tunnel gehen sollen, um herauszufinden, wie es in der alten Heimat im Norden aussieht und ob das Volk der Zwerge dort überleben kann. Grimma soll dem Wunsch des Königs nach diesen Trupp anführen.

Kapitel 1

Zusammen mit Alberich sind Mütterchen Mütternacht, Löwenzahn und das Moosfräulein Geist in den Hohlen Berg gezogen, wo sie gemeinsam den Hort bewachen. Löwenzahn und Geist haben gerade ein unterirdisches Aquädukt gerichtet, als dem Mossfräulein Schimmel auffällt. Froh darüber, hier unten Pflanzen wachsen zu sehen, macht sie sich auf den Weg, noch mehr von diesen zu suchen. Sie findet schließlich einen Ort, an dem jede Menge Moos wächst. Löwenzahn folgt ihr etwas später, da er sich Sorgen um sie macht, und dringt bis zu dem Ort vor, wo alle Wasserleitungen in einen unterirdischen See münden. Bevor er mit Geist wieder zusammentrifft, sah er eine Gestalt, die jedoch schnell ins Wasser sprang, als sie ihn bemerkte. Während Geist sich über die gefundenen Pflanzen freut, hat Löwenzahn ein ungutes Gefühl.

Kapitel 2

Alberich, der während seiner Nachtwache einschlief, erwacht durch das Geräusch von Trommeln und befürchtet daher, daß ein Angriff erfolgt. Er macht sich nach unten auf dem Weg zur Hortkammer und als er kurz vor dieser ist, wird er überraschend von einem Zwerg mit der Axt angegriffen. Alberich ist erstaunt darüber, da es hier seit 200 Jahre keine Zwerge mehr gibt. Der Angreifer fällt schließlich während des Kampfes in die Tiefe. Danach ist auch das Trommeln verschwunden.

Kapitel 3

Grimma und eine Reihe Krieger der Zwerge verlassen den Hohlen Berg durch die alte Zwergenstraße. Thorhâl gab ihnen ein Jahr Zeit, wenn sie bis dahin nicht zurück sind, wird er trotzdem mit seinem Volk die Reise antreten. Unter dem Erkundungstrupp befindet sich auch Styrmir, ein Berater des Königs, der kein Krieger und somit bei den Ausgezogenen sehr unbeliebt ist. Es kommt daher auch zu Konflikten und Grimma muß einschreiten. Sie unterhält sich mit dem Zwerg und erfährt, daß er mit auf die Reise wollte, um Abwechslung vom tristen Hofalltag zu bekommen. Ob er auf der Reise sterben wird, ist ihm hierbei egal. Nach sechs Wochen Wanderung durch den dunklen Tunnel stoßen sie auf einen zurückgelassenen hölzernen Wagen, den sie zu Brennholz verarbeiten. Die Stimmung der Truppe verbessert sich, sie schöpfen neue Hoffnung bezüglich ihres Vorhabens.

Kapitel 4

Alberich und seine Gefährten begeben sich zum Hort, dort kommt es zum Kampf gegen mehrere Zwerge, die in den Berg eingedrungen sind. Die Frage ist jedoch, woher sie gekommen sind. Es werden Spitzhacken entdeckt und so wird vermutet, daß die fremden Zwerge schon länger hier sind und sich durch den Felsen bohren, um an das Gold zu gelangen. Alberich beginnt, seinen Freunden die Geschichte von Grimma zu erzählen.

Kapitel 5

Grimma und ihre Gefährten gelangen an das Ende des Tunnels in die alte Zwergenstadt und finden eine verschneite Ruinenlandschaft vor. Offenbar befand sie sich einst unter Felsen, doch Trümmer weisen daraufhin, daß irgendetwas die Decke zerstört hatte. Es dauert nicht lange, da geraten sie an Nordlinge, die sich hier aufhalten und der gesamte Trupp wird schließlich bis auf Grimma, Bollis und Styrmir kommt durch die Nordmänner ums Leben. Die Überlebenden beschließen daher, durch den Tunnel nach Hause zu gelangen, um Thorhâl vor den Gefahren in der alten Heimat zu warnen. Dabei kommt auch Bollis ums Leben und die beiden Verbliebenen reisen alleine weiter. Sie denken, ihre Verfolger – es handelt sich hierbei um Zwerge, welche den Nordlingen treu ergeben sind – nach einiger Zeit abgeschüttelt zu haben. Durch ein Wasserloch stoßen sie auf einen Tempel, den frühere Zwerge gebaut haben müssen. Diese werden beim Anbeten ihrer Götter, die sehr den Menschen ähnlich sehen, gezeigt, weshalb Grimma vermutet, daß ihre Überlieferung falsch ist und die Zwerge einst die Menschen verehrten. Als sie wieder zurück schwimmen, wird Styrmir beim Heraussteigen aus dem Wasserloch durch einen Zwergentrupp getötet. Mit Hilfe einer als Opfergabe für die Götter zurückgelassenen Tarnkappe gelingt es Grimma, das Wasser zu verlassen und die Mörder ihreres Gefährten zu töten. Alleine macht sie sich auf die Heimreise.

Kapitel 6

Alberich beendet die Geschichte Grimmas, indem er wider die Tatsachen von der glorreichen Heimkehr der Kriegerin und ihren Gefährten berichtet und der Errichtung eines neuen Zwergenreiches im fernen Norden. Danach stellen sie fest, daß die Nordlinge und die von ihnen beherrschten Zwerge die zurückgelassenen Bohrmaschinen des Zwergenvolkes dazu nutzen, um sich zum Hort durchzubohren. Sie beschließen schließlich nach einem Kampf, daß sie mit einem Bohrer einen Stollen weiterbohren wollen, den die Nordlinge damals aufgaben, da sonst Wasser des Rheins sie überfluten würde. Löwenzahn schiebt die Bohrmaschine und bricht damit den Felsen, Wasser dringt ein. Die Gefährten wären dadurch beinahe ertrunken, wenn nicht Geist mit den magischen Fertigkeiten, die ihr das Drachenblut verlieh, ihre Freunde vor dem Ertrinken gerettet hätte.

Epilog

Geist begibt sich zu Alberich, der gerade am Grab Grimmas verweilt. Sie teilt ihm mit, daß sie gerne die wahre Geschichte wissen würde, da alle wissen, daß die von Alberich erzählte nicht die wahre sei. Während es die anderen jedoch nicht interessiere, würde sie es gerne wissen. Alberich erzählt ihr daraufhin, wie es sich wirklich zutrag: Grimma kehrte heim, jedoch einen Tag zu spät und stieß bereits sehr geschwächt auf den bereits losgegengenen Zug des Zwergenvolkes nach Norden. Sie versucht Thorhâl davon abzubringen, die Entscheidung ist jedoch bereits gefallen. Sie erkennt, daß der König den Stollen einstürzen lassen will, um den Zugang zum einstigen Zwergenreich im Hohlen Berg für immer zu sperren. Grimma beschließt, daß sie nicht mit ihrem Volk in den Tod ziehen will und bleibt heimlich zurück. Sie erwartet ein Kind von Styrmir, dem sie den Namen Alberich geben will.