Deutsch als Wissenschaftssprache
Deutsch als Wissenschaftssprache war – ebenso wie im Bereich der Kunst – in Europa in der sogenannten deutschen Zeit (vorwiegend in deren zweiter Hälfte) weit verbreitet, Kenntnisse der deutschen Sprache waren somit für Wissenschaftler dringend erforderlich, da wichtige Arbeiten aus Deutschland stammten. Vor allem in den skandinavischen Ländern war es im 19. Jahrhundert keine Seltenheit, daß wissenschaftliche Werke in deutscher Sprache geschrieben wurden.
Bereits unmittelbar vor und nach dem Ersten Weltkrieg war jedoch ein Abnehmen des Deutschen als Wissenschaftssprache im Rahmen der allgemein verbreiterten Germanophobie zu erkennen, diese Entwicklung setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg weiter fort.