Deutsche Großschreibung

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Beginn des Nibelungenliedes in der Handschrift A: Im Mittelalter war die Großschreibung noch beschränkt auf Versanfang und Eigennamen.

Die deutsche Großschreibung ist eine orthographische Eigenheit der deutschen Sprache, bei der im Gegensatz zu den anderen europäischen Sprachen nicht nur Eigennamen und am Satzanfang Wörter groß geschrieben werden, sondern generell alle Substantive sowie substantivierte Adjektive und Verben. Diese Entwicklung ist jedoch noch relativ jung und setzte sich erst im Laufe der Neuzeit durch. Die Abschaffung dieser deutschen Eigenart wurde immer wieder von Akademikern (darunter etwa Jakob Grimm) vertreten, deren Befürworter stellen bis heute aber eine deutliche Minderheit dar. Heutige Sympathien für eine Abschaffung sind (vor allem bei jüngeren Leuten) möglicherweise durch die neuen Medien (Weltnetz, Kurznachrichten u. ä.) entstanden, da vor allem in diesen Bereichen bei privaten Sachen meist alles klein geschrieben wird, da es sich schneller tippen läßt.

Siehe auch

Verweise