Deutschland, erwache! (Schauspiel)
Theaterdaten | |
---|---|
Originaltitel: | Deutschland, erwache! |
Produktionsland: | Weimarer Republik |
Spielzeit: | |
Premiere: | |
Sprache: | Deutsch |
Spielgemeinschaft | |
Buch: | Hermann Streiter |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Deutschland, erwache! ist ein Schauspiel von Hermann Streiter. Das Schauspiel in 3. Akten spielt um 1930.
Handlung
Ernst Starke, der als Maurer mit auf einem Neubau des Baumeisters Winter arbeitet, ist bei vielen seiner Arbeitskollegen verhaßt, weil er Nationalsozialist ist. Seine ärgsten Feinde sind Wilhelm Faust, dessen Sohn Karl und Heinrich Künast. Wilhelm und Heinrich wollen ihren politischen Gegner beseitigen und stellen ihm durch Sabotage eine Falle. Doch durch eine Umbesetzung der Arbeitsstellen, von der sie nichts wissen, wird Karl, Wilhelms Sohn, das Opfer des Anschlages. Heinrich versucht, die Schuld an dem Unglück Ernst zuzuschieben.
Aber trotzdem man sich bemüht, den verhassten Nationalsozialisten ins Zuchthaus zu bringen, kommt die Wahrheit an den Tag und die Schuldigen bekommen die verdiente Strafe. Baumeister Winter muß nach Vollendung des Baues zunächst viele seiner Leute entlassen, weil er sich weigert, die schmutzigen Schiebungen mitzumachen, die der Gebäudespekulant Isaak Mondschein von ihm verlangt, der infolgedessen seine Aufträge dem Bauunternehmer Natan Morgenstern gibt. Bei dem Richtfest des Neubaus für ein Krankenkassenverwaltungsgebäude stürzt der Bau infolge schlechten Materials ein und zwar in dem Augenblick, als sich nur Isaak und seine Freunde darin befinden.
Die gewissenhafte Arbeitsweise des Baumeisters Winter hat die Pläne der jüdischen Gegner durchkreuzt und sein Geschäft blüht mehr und mehr. Seit dem Unfall hat er sich für Ernst interessiert, in ihm einen aufrechten, zuverlässigen und intelligenten Menschen kennen gelernt und ihn auf seine Kosten auf eine Bauschule geschickt, um später in ihm einen treuen Mitarbeiter zu haben. Ernst kommt zum Besuch und will mit seinem Gönner einen alten Freund, Vatter Krüger, einen Veteranen von 1870/71, besuchen, der dem Wirtshaus gegenüber wohnt, wo das Richtfest gefeiert wird.
Eben kommt die Nachricht von dem Einsturz des Neubaus. Diese Gelegenheit ergreift Winter, um die Arbeiter über das wahre Gesicht des jüdischen Unternehmertums und des jüdischen Kapitalismus und seine Maulwurfsarbeit am deutschen Volke und seine Schuld am Zusammenbruch Deutschlands aufzuklären.
Vatter Krüger, der Deutschland hat aufblühen und stürzen sehen, weiß die Zuhörer so zu packen, daß sich selbst die Verstocktesten wieder auf ihr Deutschtum besinnen, die Richtigkeit der nationalsozialistischen Ziele erkennen und begeistert einstimmen in die vierte Strophe des Deutschlandliedes: „Deutschland, Deutschland über alles, und im Unglück nun erst recht!“
Das packende, mitreißende Stückd ist getragen vom Geist des Kampfes fürs deutsche Volk und für deutsche Art. Es greift mitten ins Leben hinein und zeigt uns Gestalten, denen wir täglich begegnen ohne sie zu kennen. Es rüttelt die Zuhörer aus ihrer Gleichgültigkeit und führt Irregeleitete auf den rechten Weg. Es darf als hervorragendes Werbestück für die nationalsozialistische Idee gelten.