Die Bande vom Hoheneck
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die Bande vom Hoheneck |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1934 |
Stab | |
Regie: | Hans F. Wilhelm |
Drehbuch: | Hans F. Wilhelm |
Produktion: | Czerny-Produktion GmbH |
Musik: | Hans Ailbout |
Kamera: | Werner Brandes |
Schnitt: | Heinz Haber |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Wolfgang Staudte | Wulff |
Anne-Marie Braun | Hanni |
Achim Schmidt | Hannes |
Adolf Fischer | Frutz Seifert |
Erwin Nic | Karl Krause |
Die Bande vom Hoheneck - Jugend im Kampf gegen Spuk und Verbrechen ist ein Spielfilm von 1934. Die Uraufführung fand am 25. April 1934 statt.
Handlung
Die alte verfallene Mühlenburg und das stille verträumte Dörfchen Hoheneck, beides Zeugen urdeutscher Heimat, horchen auf, als in der Früh mit klingendem Spiel und fröhlichem Gesang wandernde deutsche Jugend vorbeizieht. Wulff, der Führer dieser Jugend, unterbricht die grobe Heimatfahrt seiner Jungens und läßt nahe des Dorfes und der Burg Zeltlager beziehen. Lustiges Lagerleben, Stunden stillen Gedenkens am Lagerfeuer, lassen das ernsthafte Wollen dieser Jugend erkennen. Hannes, Carlos, Pippin, Paul, die Stuppse und alle die anderen hören staunend von den Spuk- und Gespenstergeschichten um die alte Mühlenburg und wundern sich über den uralten Aberglauben der Bauern. Krauses Karl, eine fragwürdige Existenz im Dorfe der ehrsamen Bauern, ist über das Erscheinen dieser munteren Jungens keineswegs erbaut. Den alten Gegensatz zwischen Stadt und Land nutzend, hetzt er die Jugend des Dorfes auf, um die Stadtjungen aus der Nähe seines Gebietes zu vertreiben. Seine Hetzreden führen zu Überfällen auf die friedlichen Jungen, die gerade einem Bauernmädchen geholfen hatten, die Kartoffelsäcke ihres zerbrochenen Handwagens ins Gut zu tragen. Hanni, diese junge Bauerstochter, mag die frischen Jungens aus der Stadt sehr gern und besonders den blonden Hannes, der gern Schauspieler werden möchte. Nachts versammeln sich die Dorfjungens aus Hoheneck, aus Remda und aus Ehrenstein und rüsten sich zum letzten, ernsthaften Überfall auf die Stadtjungen, die, von einem merkwürdigen Vorgang veranlaßt, gerade in dieser Nacht dem Spuk der Mühlenburg zu Leibe gehen. Hanni erfährt durch Zufall von der nächtlichen Verschwörung der Dorfjugend und warnend eilt sie zur Burg. Dort wird sie Zeugin des Kampfes zwischen den Stadtjungens und den Burggespenstern, die, als eine Diebesbande entlarvt, von den Jungen in ihrer sauberen Höhle festgehalten werden. Die Massen der Dorfjungen haben, Leitern, Heugabeln und die Dorfspritze mit sich führend, die Burg erreicht und, durch die Hetzreden des Krauses Karl verblendet, kommt es zum nächtlichen Kampf um den Besitz der alten Mühlenburg. In höchster Not hält Wulff den Bauern den Urheber der Hetze, Krauses Karl als Dieb entlarvt und gefangen, vor und überzeugt sie von den wahren Gespenstern der Mühlenburg. Ihr Unrecht erkennend und beschämt will Seiferts Fritz mit den Seinen zurück, da ergreift Wulff die Gelegenheit und spricht zu ihnen von der Heimat, vom gemeinsamen Wollen, vom Vorbild unserer Führer und vom Vaterland. Leuchtenden Auges hören sie den ernsten Kampf um die Volksgemeinschaft und schwören sich treue Kameradschaft um des Volkes und seiner Jugend Zukunft willen.