Die Flammenfrau

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Buch

Titel: Die Flammenfrau
Autor: Jana Held
Verleger: ECON Verlag
Verlagsort: Düsseldorf
Erscheinungsjahr: 1997
Originalsprache: Deutsch
Umfang: 288 Seiten
ISBN: 3-612-27412-0

Die Flammenfrau ist ein Roman von Jana Held (Pseudonym) aus dem Jahre 1997 und stellt den dritten Band der Fernweltenromanreihe „Die Nibelungen“ dar. Der Band erzählt die Vorgeschichte Brünhildes.

Personen

  • Antana
  • Arma
  • Aysar (Pferd)
  • Brunhild
  • Bruno von Falkenstein
  • Camire
  • Faramund von Hohenfels
  • Luovana
  • Lursa
  • Mandu
  • Mirka
  • Pyros
  • Raban
  • Ranee

Handlung

Teil 1

Kapitel 1

Die beiden Ritter Bruno von Falkenstein und Faramund von Hohenfels haben sich von Worms aus in den hohen Norden begeben. Seit seine Frau Genovefa bei einem Turnier durch einen Speer König Dankwarts um das Leben kam, ist dieser in einem dauerhaft betrübten Gemütszustand. Eines Nachts hatte er eine Erscheinung, bei der seine tote Frau ihm sagte, er soll nach Norden zur Flammenburg reisen. Unterwegs werden die beiden von einem Adler angegriffen, dem es gelingt, ihnen die Pferde wegzunehmen, sodaß sie zu Fuß gehen müssen.

Kapitel 2

Lursa, eine Magierin, gelangt in den Besitz der Pferde, die ihr Adler ihr brachte. Sie bringt sie an eine besondere Stelle und will sie dort der Göttin opfern. Mit einem Messer hat sie bereits den Hals eines Pferdes angeritzt und dessen Blut getrinken, als ihre Schwester Luovana auftaucht. Diese verlangt, daß ihre Schwester die beiden Pferde wieder zurückgibt und droht sogar, mit dem Bogen zu schießen. Sie steht den dunklen Ritualen, die ihre Schwester betreibt, ablehnend gegenüber. Lursa kommt der Aufforderung nur widerwillig nach und teilt ihrer Schwester beim Abgang mit, daß die beiden Tiere bereits der Göttin geweiht seien und das Opfer vollzogen werden wird.

Kapitel 3

Luovana gibt den beiden deutschen Rittern ihre Pferde wieder zurück und lädt sie ein, ihr mit auf die Flammenburg zu folgen, wo die Hüterin des Feuers bereits auf sie warte. Es handelt sich bei ihrem Ziel um einen heiligen Ort, der vom Erdfeuer eingegrenzt wird. Brunos Pferd wird jedoch auf dem Weg zur Burg von einem Pfeil Lursas getötet und stirbt, der Ritter muß bei Luovana aufsitzen. Um in die Burg zu gelangen, müssen sie eine Höhle durchqueren. Luovana warnt sie, niemals Nacht durchzureiten, da die Höhlenbewohner sie ansonsten töten würde. Als sie den Weg über einen Lavaring reiten wollen, trifft ein Pfeil auch das zweite Pferd - das Opfer an die Göttin ist vollbracht. Ohne die Pferde erreichen sie die Burg.

Kapitel 4

Es stellt sich heraus, daß Luovana die Hüterin des Feuers ist. Bruno und sie kommen sich näher und landen gemeinsam im Bett. Bruno ist danach selbst erschrocken über die Wildheit dieser Nacht und auch darüber, daß er seiner toten Frau Genovefa somit untreu geworden ist. Er beschließt, seine Gefühle für Luovana zu verleugnen.

Kapitel 5

Faramund hat eine Audienz bei Luovana im sogenannten Raum der Liebe. Sie tadelt ihn dafür, daß er Lursa offen verfluchte, denn ein Fluch mehre lediglich das Unheil. Sie ermahnt ihn, diese in Zukunft zu unterlassen, Faru ist jedoch uneinsichtig und versteht die Haltung seines Gegenübers nicht. Lursa, die nicht unweit der Burg in einer Höhle lebt, hat aufgrund ihrer Fähigkeiten mitbekommen, daß Luovana die letzte Nacht eine Tochter von dem Fremden empfangen hat. Sie sieht voraus, daß das Kind eines Tages die Frau eines großen Königs werden wird, dessen Königsgeschlecht jedoch in einem großen Kampf untergehen wird. Lursa spricht einen Zauber aus, der Brunos Angst vor dem Verlangen steigert und die Liebe in seinem Herzen erstarren läßt. Sie erkennt die Notwendigkeit, selbst ein Kind zu bekommen: Ihr Sohn soll die Hüterin des Feuers eines Tages vernichten und deren Tochter durch Begierde zerstören. Sie entkleidet sich und läßt Pyros, ihren Adler, ein Stück Fleisch aus der Brust reißen. Mit diesem Ritual gelingt es ihr, Pyros, der einst von Priesterinnen in einen Adler verwandelte, für kurze Zeit wieder in einen Menschen zurückzuverwandeln und sich von diesem schwängern zu lassen. Auf der Burg bemerkt Luovana, daß Bruno keinerlei Interesse an dem Fest, das sie für ihn ausrichten ließ, empfindet und spricht ihn darauf an. Bruno teilt ihr daraufhin mit, daß er am nächsten Morgen das Schloß wieder verlassen und in die Heimat zurückzukehren gedenkt. Plötzlich empfindet sie einen großen Schmerz in ihrer Brust, als ob jemand ein Stück aus dieser herausreißen würde und bricht zusammen.

Teil 2

Teil 3

Kapitel 13

Brunhild wächst unter der Obhut Armas auf und muß auch die Alte Sprache erlernen, wozu sie jedoch wenig Lust besitzt. Mirka, die inzwischen Priesterin geworden ist, erscheint und meint, Arma solle wieder eine Kriegerin werden und Brunhild in die Obhut des Tempels geben. Nur widerwillig verläßt Arma ihre liebgewonnene Adoptivtochter. Auch Brunhild fühlt sich im Tempel nicht sonderlich wohl und flieht eines Tages auf diesen. Dabei trifft sie auf Raban, der ebenso sein Zuhause verlassen hat, da sein Vater ein sehr wechselhaftes Gemüt besitzt. Die beiden schließen Freundschaft und beschließen, eine Höhle bei der Küste aufzusuchen, wo man sie so schnell nicht finden wird.

Kapitel 14

Pyros beschwört ein Gewitter herauf und vernichtet damit den Tempel der Mondgöttin. Da man die Tat vorausgesehen hatte, wurde dieser jedoch rechtzeitig evakuiert. Camire will versuchen, alleine mit der Macht der Liebe Pyros, der die Macht der Verführung beherrscht, ohne ein Zauberduell zu besiegen. Sie ernennt Mirka zur neuen Hohepriesterin. Mirka und Arma rüsten sich anschließend zum Kampf und wollen versuchen, mit Pfeil und Bogen gegen Pyros vorzugehen.

Kapitel 15

Pyros hat sich zu dem Schwarzen Wasserfall begeben, hinter dem sein Vater Elinor gefangen ist, begeben und will diesen befreien. Die Priesterinnen versuchen ihn aufzuhalten, ein Schutzzauber schützt den Mann jedoch gegen die von ihnen abgeschossenen Pfeile. Camire erscheint und singt das Lied der Liebe, von dem sie sich erhofft, Pyros zu besiegen, scheitert dabei jedoch. Das Lied bewirkt jedoch, daß der umnachtete Ritter Bruno wieder zur Besinnung kommt. Die Priesterinnen versuchen mit Pfeilen Pyros aufzuhalten, jedoch prallen diese durch einen Schutzzauber all von dem Magier ab. Antana taucht auf und will Pyros mir der Magie, die dieser ihr beibrachte, daran hindern, Elinor zu befreien. Die alte Ranee betritt die Szene und sagt Mirka Verse in der alten Sprache vor, mit denen Elinor getötet werden soll – die einzige Möglichkeit, Pyros aufzuhalten. Immer mehr Priesterinnen stimmen in das Lied ein. Schließlich erlöschen die Flammen, die Pyros auf dem Wasser erzeugt hatte und die Szene normalisiert sich. Pyros ist jedoch verschwunden.

Epilog

Bruno, der durch das Lied der Liebe wieder geheilt wurde, und Faramund begeben sich auf den Weg zurück nach Worms. Er sagt Brunhild beim Abschied, daß er sich freuen würde, sie eines Tages in Worms zu begrüßen. Die Vorgänge im Norden haben dazu beigetragen, daß er die beiden toten Frauen in seinem Leben zwar nicht vergessen wird, jedoch nicht mehr darunter leiden muß. Brunhild verspricht Raban, daß sie ihn nicht vergessen wird, wenn sie sich wohl auch nie mehr sehen werden. Antana erwacht in der Höhle, in der sie die alte Ramee die letzten Tage über gepflegt hatte. Ramee ist nicht mehr bei ihr, dafür aber eine Katze mit speziellen Fell. In dieser erkennt sie ihren Geliebten Pyros, der nun von Elinors Fluch befreit ist.

Ausgabe

  • Jana Held: Die Flammenfrau (Die Nibelungen, Bd. 3), ECON Taschenbuch Verlag, Düsseldorf 1997.