Schäfer, Dietrich

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Dietrich Schäfer (* 16. Mai 1845 in Bremen; † 12. Januar 1929 in Berlin) war ein deutscher Historiker.

Wirken

Er war ein Schüler Heinrich von Treitschkes und Vertreter einer betont nationalen und politischen Historiographie. Er verstand sich als Erzieher des deutschen Volkes. Sein Hauptwerk „Deutsche Geschichte“, erstmals herausgegeben im Jahre 1904, erlebte bis zum Zusammenbruch Deutschlands im Jahre 1945 eine Reihe von weiteren Auflagen und kann bis heute als Standardwerk gelten.

Er absolvierte die Volksschule, besuchte dann das Lehrerseminar in Bremen und studierte seit 1868 vorwiegend Geschichte an der Universität Jena, der Universität Heidelberg und der Universität Göttingen. Am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 nahm er als Soldat teil. 1872 promovierte er zum Dr. phil. in Göttingen.

Von 1872 bis 1876 war er als Lehrer tätig. Seit 1876 gab er für den Hanseatischen Geschichtsverein die Hanserezesse heraus, von denen bis 1913 neun Bände erschienen.

1877 wurde er Professor für mittelalterliche Geschichte in Jena, Breslau, Tübingen, Heidelberg und wurde 1903 an die Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin berufen, wo er bis 1921 lehrte. 1903 wurde er zudem ein ordentliches Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften. Politisch stand Schäfer dem Alldeutschen Verband nahe.

Nach 1945 wurden seine Werke von den Besatzern verboten.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Forschungen und Versuche zur Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Festschrift für Dietrich Schäfer. Dargebracht von seinen Schülern zu seinem 70. Geburtstag. (1915) (PDF-Datei)

Verweise