Göttingen

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Göttingen

Wappen der Stadt Göttingen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Südhannover-Braunschweig
Landkreis: Göttingen
Provinz: Hannover
Einwohner (2011): 116.052
Bevölkerungsdichte: 989 Ew. p. km²
Fläche: 117,27 km²
Höhe: 150 m ü. NN
Postleitzahl: 37001–37085
Telefon-Vorwahl: 0551
Kfz-Kennzeichen:
Koordinaten: 51° 32′ N, 9° 56′ O
Göttingen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Niedersachsen
Regierungsbezirk: Braunschweig
Bürgermeister: Wolfgang Meyer (SPD)
Stadtgliederung von Göttingen und den Nachbargemeinden

Göttingen ist eine deutsche Stadt im Süden des heutigen Bundeslandes Niedersachsen und Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises. Die Stadt liegt an dem Fluß Leine.

Lage

Göttingen liegt verkehrgünstig an der wichtigen Nord-Süd Autobahn BAB7 (A7) und in der Nähe dreier Bundesländer: Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Bekanntere Städte im Umkreis sind Hannoversch Münden, Duderstadt, Kassel und Northeim. In der Nähe gelegen (rund 25km östlich) befindet sich der Harz.

Geschichte

Mittelalter

Göttingens Vorgängersiedlung Gutingi wurde bereits 953 in einer Urkunde Otto des Großen erwähnt und war lange Zeit nur ein Dorf, in dessen Feldmark allerdings die kaiserliche Pfalz Grone (oder Grona) lag (im Westen der heutigen Stadt, auf einem Hügel, dem sogenannten Kleinen Hagen). Hier starb am 13. Juli 1024 Kaiser Heinrich II.

In das Hochmittelalter, der Zeit der Stadgründungen in Deutschland, fällt zwischen 1150 bis 1200 die Entstehung Göttingens. Der Ort erhielt 1210 vom Kaiser Otto IV. Stadtrecht und machte sich 1387 durch einen Sieg über den Landesherrn Otto „den Quaden“ („den Bösen“) weitgehend von diesem unabhängig. Göttingen war später mehrmalig (1286-1463) Hauptstadt eines besonderen welfischen Fürstentums. Zwischen 1351 und 1572 gehörte Göttingen zur Hanse.

Neuzeit

1530 wurde im Zuge der Reformation der katholische Gottesdienst abgeschafft. Die Unabhängigkeit in der Verwaltung, der sie sich seit Jahrhunderten erfreut hatte, verlor sie 1611 durch Herzog Heinrich Julius. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie nach längerer Belagerung am 2. August 1626 von Tilly eingenommen und erst am 11. Februar 1632 vom Herzog Wilhelm von Weimar befreit; durch den Krieg hatte sie fast zwei Drittel ihrer Häuser eingebüßt, was zu einem zeitweiligen Niedergang führte.

Göttingen auf einem Kupferstich (Merian) von 1654

Der neue Aufschwung Göttingens begann ein Jahrhundert später mit Errichtung der Universität (1737), die nach dem Landesherrn, König Georg II. von Hannover und England benannt wurde. Um 1800 galt sie als die beliebteste Universität auf dem Kontinent und die deutsche Wissenschaft hat ihr sehr viel zu verdanken. An den überall an den Hausfronten in der Innenstadt angebrachten Tafeln läßt sich ablesen, wieviele Berühmtheiten in Göttingen studierten. Der „Göttinger Hainbund“, zu dem Dichter wie Hölty oder die gräflichen Stolberg-Brüder gehörten, machten neben dem Philologen Lichtenberg und dem Dichter des „Münchhausen“, Gottfried August Bürger, die Stadt am Ende des 18. Jahrhunderts zu einem literarischen Zentrum. Im 19. Jahrhundert folgten weitere große Namen; stellvertretend seien hier Namen genannt wie Gauß und der große Philosoph Arthur Schopenhauer.

Stadtplan von Göttingen um 1700

Göttingen ist außerdem bekannt geworden durch den „Göttinger Dichterbund“ und die 1837 erfolgte Absetzung von sieben Professoren (der „Göttinger Sieben“: Albrecht, Dahlmann, Ewald, Gervinus, Jakob und Wilhelm Grimm und W. Weber), welche gegen die Aufhebung der Verfassung durch König Ernst August Protest eingelegt hatten.

Daß der Gründer des Zweiten Deutschen Reiches, Otto von Bismarck, in Göttingen einen Teil seiner Studentenzeit verbrachte (1832/33 - das „Bismarckhäuschen“ ist heute noch erhalten und ein beliebtes Touristenziel) war kein Zufall. Seit der Reichsgründung traten insbesondere deutsch-national gesinnte Professoren wie der weltberühmte Historiker Heinrich von Treitschke und der Orientalist Paul Anton de Lagarde, der für ein von fremden Einflüssen gereinigtes deutsches Christentum eintrat, hervor. Die Erinnerung an Lagarde führte noch an seinem 50.Todestag (21.12.1941) zu einer großen Lagarde-Feier in der Aula am Wilhelmsplatz.

Der Anschluß Göttingens an das Eisenbahnnetz erfolgt 1854.

Weimarer Zeit

Während im Weltkrieg viele Studenten für ihr Vaterland kämpften und häufig aus der Schlacht nicht wiederkehrten, führten das Versailler Diktat, die Ersetzung des Kaiserreichs durch die „Weimarer Republik“ und die aus ihnen hervorgegangene wirtschaftliche Krise die Göttinger Studentenschaft, insbesondere die Burschenschaften und viele Göttinger Bürger zu einer ausgeprägt deutsch-nationalen Haltung. Besonders Ludolf Haase und Hugo Willrich traten in dieser Hinsicht hervor.

Nach einer München-Fahrt im Jahre 1921 kam Haase, von tiefer Begeisterung über die Ideale der NSDAP erfüllt, nach Göttingen zurück und schaffte es, sogar in der Verbotszeit der Partei (1922-25), viele Göttinger für die nationalsozialistische Bewegung zu gewinnen. Im März 1925 wurde Haase zum Gauleiter und Göttingen zur Partei-Gauhauptstadt ernannt.

Nationalsozialismus

Die Stadt blieb auch nach der Reichsregierungsübernahme der Nationalsozialisten eine Hochburg der NSDAP und erlebte in den 1930er Jahren in wirtschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht eine Blütezeit. Die bereits 1920 gegründeten „Händel-Festspiele“, welche bis heute jedes Jahr stattfinden und zu einer Wiederentdeckung der Händel-Oper führten, verbreiteten den Ruf der Stadt auch international.

Zweiter Weltkrieg

Am Ende des Zweiten Weltkriegs ergab sich die Stadt allerdings kampflos den alliierten Truppen. Sie blieb auch aufgrund dieser treulosen Kapitulation von totaler Bombenzerstörung – im Gegensatz zum 40 km südlich gelegenen Kassel – verschont; dennoch erlitt die Stadt einige bedeutende Bombenschäden, aber die historische Altstadt mit seinen lebensfreundlichen Fachwerkhäusern blieb zum größten Teil erhalten, im Gegensatz zu den meisten anderen Städten des Reiches. Nur dem kapitalistischen Denken fielen in der Nachkriegszeit dann doch noch eine ganze Anzahl historischer Bauten zum Opfer, welche durch „moderne“ (materialistische) Architektur ersetzt wurden.

Nachkriegszeit

Nach 1945 gehörte Göttingen zu der durch englische Truppen besetzten Zone. Die von den Siegerstaaten durchgeführte mehrfache Teilung Deutschlands, die Göttingen an den Rand der damaligen BRD rückte, hatte zwar naturgemäß keine positiven wirtschaftlichen Folgen, aber die Universität und die „Filmaufbau GmbH“ (1945-59), welche die Stadt Göttingen zeitweilig zur (kleinen) Nachfolgerin von Babelsberg machte, sorgten für neuen Aufschwung.

BRD

In den folgenden Jahrzehnten orientierte sich die Stadt, dem neuen Zeitgeist und der studentisch sowie durch die Umerziehung geprägten 68er-Bewegung gemäß, immer weiter nach links bis zum offenen Antideutschtum. Mittlerweile ist Göttingen eine Hochburg öffentlich finanzierter links„autonomer“ Gruppierungen. Der Terror und die Hetze dieser örtlichen Gruppierungen ist für den aufmerksamen Betrachter überall im Stadtbild zu erkennen, während die örtlichen Institutionen und Medien diesen entweder gutheißen oder sogar offen unterstützen. So ganz beispielhaft zu erkennen in einem dbzl. typischen Artikel des Lokalblattes „Göttinger Tageblatt“ aus dem Jahre 2011 mit dem Titel: „Starke Antifa hält Rechte in Schach“[1], in dem es u. a. in agitatorisch-antifaschistischem Ton hieß „Eine organisierte Nazi-Struktur wie vor 20 Jahren gibt es heute zumindest in der Stadt Göttingen nicht mehr. Hier sind sich die Göttinger Staatsanwaltschaft, die Antifaschistische Linke International (A.L.I.) und der niedersächsische Verfassungsschutz einig“, gefolgt von einem „Lagebericht“ irgendeines – bereits gewohnheitsmäßig und ungeniert als „Experte“ herangezogenen – anonymen „Sprechers“ der antifaschistischen Schläger – im Verein mit der Lagebeurteilung der Göttinger Staatsanwaltschaft sowie des Innenministers Uwe Schünemann (CDU) zum allseits gemeinsamen Feindbild „Rechts“.

Im Jahre 2001 gelang es der NPD und mit ihr verbündeten nationalistischen Kräften, durch eine auch außerhalb Göttingens vielbeachtete Demonstration (nach vorhergehender Unterdrückung durch vier Verbote), der in den nächsten Jahren weitere folgen sollten, erstmals wieder, eine öffentliche Präsenz zu zeigen und auf die dortige Lage aufmerksam zu machen, welches Bemühen aber an den eingefahrenen politischen Verhältnissen in Göttingen prinzipiell nichts zu ändern vermochte.

Bei der Entschärfung eines 65 Jahre alten Bomben-Blindgängers der alliierten Invasoren aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Göttinger Schützenplatz starben am 1. Juni 2010 drei Deutsche, zwei wurden schwer und vier leicht verletzt; alle waren mit den Vorarbeiten zur Bombenentschärfung beschäftigt.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1393 etwa 6.000
1885 21.598
1939 51.214
1949 80.000
2009 129.249

Bekannte, in Göttingen geborene Personen

Siehe auch

Bildergalerie

Verweise

Geschichte

Göttingen bei Altermedia

Prodeutsche Gruppen aus dem Göttinger Raum

Fußnoten

  1. Starke Antifa hält Rechte in Schach, Göttinger Tageblatt, 14. Januar 2011
  2. Göttinger Tageblatt vom 1. Juni 2010: Göttingen: Drei Tote bei Bombenexplosion.
  3. Wolfram Mallebrein (Hg.): Deutsche National-Denkmale, DSZ Verlag, München 1995, S. 100