Ding an sich
Das Ding an sich ist ein sprachlicher Ausdruck von Immanuel Kant und bezeichnet das ursprünglich, unabhängig von der menschlichen Wahrnehmung Vorhandene bzw. das eigentlich Seiende. Dieses Seiende ist demnach das Ding, wie es an sich oder nach dem bloßen Gesetz der Verstandessynthese, auf welcher der Begriff vom Ding überhaupt beruht, erkannt werden müßte, aber infolge der Bedingtheit unserer Erkenntnis durch Raum und Zeit für uns nicht erkennbar, sondern nur als äußerste Grenze, der die Erkenntnis sich annähern mag, denkbar ist. Das Ding an sich deckt sich daher nahezu mit dem Begriff des Absoluten oder Unbedingten.
Arthur Schopenhauer definierte das Ding an sich als nur auf subjektivem Wege, aus dem Selbstbewußtsein, bestimmbar, und benannte es als Wille.