Diskussion:Augstein, Jakob

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Was ist »Antisemitismus«?

Unter dem markerschütternden SPIEGEL-Leserbrief von Artur Brauner findet sich folgendes Schreiben: »Jakob Augstein saß mir in der ›Süddeutschen Zeitung‹ eine Zeitlang gegenüber. Nichts, aber auch gar nichts an dem feinfühligen Kollegen war feindselig gegenüber dem Judentum, geschweige denn antisemitisch. Nichts, was ich heute von ihm lese, geht über legitime Israel-Kritik hinaus. - Michael Stiller, München« (DER SPIEGEL, Nr. 4/2013, S.10). ~ Ich höre da den einen oder anderen gerade sagen: Wer SPIEGEL-Leserbriefe liest, dem gehts zu gut. Kann man durchaus so sehen. Ich will da gar nicht widersprechen. Tatsächlich aber sind gerade diese beiden Schreiben — das von Artur Brauner, dem steinalten Filmproduzenten, das ich im Artikel widergebe; und dieses, offenbar von einem Journalistenkollegen dort eingesandte — wirklich perfekte Seismographen für das, was in der BRD heute unterschwellig sich abspielt: Die alten unangreifbaren & unhinterfragbaren Fronten verschmieren, verdrehen sich oder kippen um! Millionen Leute betrifft das & affiziert das auch! Und jetzt — ab der Minute eins von diesem »SPIEGEL-Streitgespräch« — steht eben zusätzlich nun noch Jakob Augstein unter scharfer öffentlicher & privater Dauerbewachung hinsichtlich seiner Judenäußerungen. Es gibt jetzt nichts Lässiges mehr, nichts nebenbei & bloß mal am Tresen Dahergesagtes! Das ist die komplett neue Situation. Die schnöselige Toskana-Linke, all diese flapsigen »Mir-doch-egal!«-Sozen (mit ihren Testbild-Sakkos & ihren Orientteppich-Krawatten) sind jetzt persönlich dran! ~ Jetzt werden die Tag für Tag ganz genau merken, was das eigentlich heißt, nicht ehrerbietig genug gegenüber Zionisten & Judenfunktionären herumzukuschen. Wie man sich dabei fühlt, wenn man öffentlich als lehrreiches Beispiel für moralische Defekte & falsches Sprechen vorgeführt wird. ~ Es ist ausgeschlossen, absolut ausgeschlossen, daß das Journalisten-Metier davon etwa nicht schmerzhaft touchiert wird! Man muß ja sehen: Durch die Weltnetz-Revolution ist der ganze Berufsstand in so eine Abschuß-Situation geraten (und zwar sehr ähnlich wie Detroiter Automobil-Arbeiter in den 70er Jahren gleich zu Tausenden)! Das wirkt! Das wirkt echt! Dergleichen fühlt so einer an seinen Hypotheken-Verbindlichkeiten, an seinen Ratenkäufen, an seinen Urlaubsplänen — und natürlich an den Mundwinkeln der lieben Gattin! ~ Da kann so ein Michael Stiller gerne einen Persilschein ausstellen, kann ganz arglos tun & den guten »Mitbürger« spielen — das Klima aber ist vergiftet. ~ Leute, die noch nie in ihrem Leben darüber nachgedacht haben, was so ein »Simon-Wiesenthal-Center« eigentlich den lieben langen Tag macht, kommen jetzt plötzlich auf eigenwillige Gedanken... ~ CodexThelema 12:42, 22. Hartung (Januar) 2013 (CET)