Diskussion:Bamberg, Felix

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Man muss auch bei alten Schriften acht geben. Den Artikel hier hatte ich zunächst auf Grundlage des Artikels in Brockhaus' Konversationslexikon von 1896 begonnen. Erst später entdeckte ich dann in der Deutschen Biographie, daß es sich gar nicht um einen Deutschen (laut Brockhaus), sondern um einen Juden handelte. Sowas ist mir da jetzt bereits mehrfach untergekommen. Eigentlich habe ich gar kein Interesse, die hier besonders in den Vordergrund zu stellen, aber der Artikel war schon fast fertig, - also bitteschön. Kein Wunder, daß das alles 1918 zusammenbrach, die Leute hatten bis zum Ersten WK oftmals ebenfalls keine Ahnung! Jedenfalls steht der Brockhaus-Artikel in diesem Fall einem Wikipedia-Artikel eigentlich in nichts nach (allerdings existiert in der WP kein Artikel über diesen Herrn). --Thore 23:12, 11. Hornung (Februar) 2012 (CET)

Übrigens auch ein Hegelianer, der Herr. Nur mal so am Rande. --Thore 23:14, 11. Hornung (Februar) 2012 (CET)

Nun das ist doch alles kein Problem, wenn man parallel zur Recherche auch Google-Bücher mit Proxy bemüht. Da steht alles fein säuberlich aufgelistet. Also bis 1918 ist das jedenfalls (fast) immer möglich, die wahre Herkunft solcher Personen festzustellen. Gruß Rauhreif 01:08, 12. Hornung (Februar) 2012 (CET)

In Paris gibt es eine Menge „deutscher“ Juden, welche sich nur mit Referaten über dortige Zustände für deutsche Zeitungen beschäftigen. Kalisch, Kolisch, Felix Bamberg und I. Bamberger, Simon, Weil, Levy, Levita, Cayla, Kaula, Julius Cohen, Dachauer, David u. s. w. heißen sie. (Hermann von Scharff-Scharffenstein: Das geheime Treiben. Der Einfluss und die Macht des Judenthums in Frankreich seit hundert Jahren, 1872, S. 94f. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Auch zu finden in: Adolf Bartels: Handbuch zur Geschichte der deutschen Literatur, 1906, S. 623 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Ohne jetzt auch nur länger als höchstens 280 Sekunden gesucht zu haben. Gruß Rauhreif 01:19, 12. Hornung (Februar) 2012 (CET)

Allerdings: Du hast insofern recht, als man natürlich überhaupt erstmal wissen muß, daß man danach suchen muß. Ansonsten kann man natürlich auch nichts finden. Ich hatte hier vor einigen Tagen ein ähnliches Phänomen. Ganz zufällig bin ich über den Namen Heinrich Spiero gestolpert beim Lesen im Archiv der PAZ. Der Herr wäre ja ein ganz toller Ostpreuße gewesen, toller Literaturkritiker usw. usf. Naja, dachte ich kann man ja mal anlegen. Was mußte ich aber feststellen? Du ahnst es.... Nun tauchte aber hier der Name ebenfalls auf. Und zwar als Biograph von Wilhelm Raabe! Dazu muß man wissen, daß Wilhelm Raabe ebenjenem Völkchen alles andere als Wohlgesonnen gegenüberstand. Daraus ließ sich leicht schlußfolgern, daß Herr Spiero und Herr Raabe sicher keine Freunde waren. Weshalb nun also schrieb der eine ausgerechnet eine Biographie über den anderen? Zufall? Mitnichten! Ein Blick in die PDF-Datei zeigte mir, daß ich mit meiner Befürchtung recht hatte. Demzufolge kann das wohl kaum im Artikel über Herrn Raabe als biographische Referenz herhalten. Die Folge war, daß ich das rausgenommen und durch andere Literatur ersetzt habe. Gruß Rauhreif 14:45, 12. Hornung (Februar) 2012 (CET)

Ja, man muss eben immer achtgeben. Das war's auch, was ich sagen wollte, daß man sich nämlich selbst bei alten Lexika-Texten aus dem 19. Jhdt. nicht zurücklehnen kann, und sie nur in sprachlicher und rein ergänzender Hinsicht ausarbeitet. Man darf eben nicht vergessen, daß zwischen 1896 bis 1918 nur 22 Jahre liegen. Die Zustände in den (für gewisse Kreise) „goldenen“ Zwanziger Jahren waren ja auch nicht ohne Vorgeschichte und nicht bloß allein aus den direkten Geschehnissen des Ersten Weltkriegs heraus entstanden. --Thore 16:02, 12. Hornung (Februar) 2012 (CET)