Diskussion:Deutsche Architektur

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
33-cabinet.png
Archiv

Adolf Loos (1870–1933)

Die neuen Bearbeitungen durch Stabsdienst sind exzellent! Angesichts der völligen Zerstörung unserer Städte durch Modernisten und Globalisten (Bauweise und Städtebau gleichermaßen), fragt man sich aber, was denn geschehen ist, seitdem all diese überragend geniale Architektur, die der umseitige Artikel darstellt, errichtet worden ist. Fußgänger werden seitdem in urin-verstunkene Betonröhren geführt, sogenannte »Sozialwohnungen« sind Kriminalitätsschwerpunkte, eine seelenlose und gesichtslose Verschandelungsarchitektur ist krebsartig über alle Tradition gewuchtert — und ein wahrer Vernichtungsfuror (maßgeblich von Sozialdemokraten um 1970 initiiert und forciert) gegen wertvolle Architektur ist entfesselt worden zur Durchsetzung blanker Minderwertigkeit als Maßstab dessen, was im Bauwesen zulässig ist.

Also, was ist geschehen? Es fehlen im Artikel die Angaben darüber, welcher Funktionsmechanismus den katastrophalen Niedergang im 20. Jahrhundert ausgelöst und energetisch gespeist hat. Eine Schlüsselstellung nimmt Adolf Loos (1870–1933) ein. Er hat die Idee »Ornament ist Verbrechen« als erster ausgesprochen und begründet. Seine Begründung war: Der Arbeiter wird um den Ertrag seiner Arbeit betrogen, wenn er gezwungen wird, Ornamente (jede Art strukturierender Linienführung) zu bauen. Ein Durchbruch dieser egalitär-minimalistischen Ideologie war die Errichtung des »Looshauses am Michaelerplatz« in Wien (1910). Wenn man die Abbildungen heute sieht, dann hängen dort Blumenkästen unter den Fenstern. Das war ein städtischer Zwang! Die Stadt Wien hat das durchgesetzt, weil eine gänzlich ornamentlose Fassade damals noch als nervenkrankheiterzeugende Augenbeleidigung galt — und eben nicht (so wie heute) als unanzweifelbare Norm!

Seit dem postmodernen Impuls der 1980er Jahre sind auch Genesungsprozesse bemerkbar. Charles Jencks (Lebensrune.png 1939) hat das bedeutendste Buch dazu veröffentlicht: ›Die Postmoderne. Der neue Klassizismus in Kunst und Architektur‹ (1987). Die Verschandelung unserer Städte ist kein technisches, kein naturnotwendiges und kein ökonomisches Ereignis, sondern vielmehr im Kern ein ideologischer Vorgang, bei dem Egalitarismus stets die entscheidende Komponente war...

~ CodexThelema 22:43, 24. Gilbhart (Oktober) 2017 (CEST)

Gehört dann aber eher in den allgemeinen Artikel Architektur (dort findet sich derzeit ein kleiner Abschnitt hierzu). --Thore 23:54, 24. Gilbhart (Oktober) 2017 (CEST)
@CodexThelema
Ja, Egalitarismus (und auch auftrumpfender Miserabilismus als Ingrediens der Pöbelherrschaft) war und ist stets eine entscheidende Komponente, und in der Tat, Ausführungen hinsichtlich des von Dir erwähnten Funktionsmechanismus des katastrophalen Niedergangs im 20. Jahrhundert sind für den Artikel noch erforderlich. Die Zusammenhänge liegen nicht gerade offen zutage – vielleicht bist Du am sachverständigsten, um dazu zu schreiben?
Das Motiv jedenfalls für die Zerstörer und für die eingesetzten Verwalter für das, was von Deutschland übrigblieb, scheint mir klar zu sein: Kulturgenozid, ein Thema, zu dem ich demnächst eine Erstfassung beisteuern werde. --Stabsdienst 20:15, 14. Nebelung (November) 2017 (CET)