Diskussion:Edelmann (Gesinnung)

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Begriffsunterschiede? Fällt Euch einen besseren Rubriknamen ein? — Hyperboreer 14:20, 28. Ernting (August) 2013 (CEST)

[1] Na, ›gesellschaftlich höhergestellt‹ ist ja nicht subjektiv, sondern Tatsache. ›Arrogant‹ entspringt zugegeben bloß meiner persönlichen durchgängigen Beobachtung. Die Frage ist dann nur, inwieweit das subjektiv Beobachtete hier objektiv auch vorhanden ist. --Thore 15:17, 28. Ernting (August) 2013 (CEST)
Ja, Dein „arrogant“ zeigte auf, daß Du aus Erfahrung sprichst, und als Mann kann ich das verstehen, der Edelmann jedoch schert sich nicht um Stellung oder Gehabe, er ist erhaben und überlegen, seine Höflichkeit bietet er ohne Wertung an, auch an gesellschaftlich niedriggestellte Frauen. Wenn er dies nicht tut, ist er kein Edelmann, sondern ein Bückling und Egoist. — Hyperboreer 15:24, 28. Ernting (August) 2013 (CEST)

Ja gut, so kann man den „edlen Mann“ durchaus sehen. Allerdings bezog sich das ja auf den dort erwähnten Kavalier, und den verbinde ich tatsächlich eher mit Galanterie und Damendienerei und sehe ihn auch eher als Bückling oder wenigstens Gecken. --Thore 17:00, 28. Ernting (August) 2013 (CEST)

Bei mir geht es um den deutschen Kavalier, nicht um die französische Übersetzung oder Deutung. Deine Einschränkung ist somit nicht zweckmäßig. Meinen Artikel über einen Edelmann behandelt die edle Gesinnung, es geht NICHT um Auslese unter Damen. Im deutschen Sprachraum gilt der Kavalier (zuweilen Gentleman genannt) als höflicher Mann gegenüber jeder Frau ... nicht mehr, nicht weniger. — Hyperboreer 22:35, 28. Ernting (August) 2013 (CEST)

Es hat niemals eine frz. Übersetzung gegeben, denn die Deutschen haben das zur Bezeichnung dieses überzivilisierten Männertypus' ja von dort übernommen: „Weltmann, ritterlicher Mann, Damenheld“, besonders als Begleiter, Beschützer einer Dame. „1. früher: Reiter, Ritter, 2. heute: Begleiter einer Dame“ und erst „3. höflicher, ritterlicher Mann“, http://heraldik-wiki.de/index.php/Kavalier „Seit dem Barock bezeichnet er generell vornehme Männer mit ritterlichen Tugenden, oft eingeengt auf die Bedeutung: »Beschützer der Damen«“. --Thore 00:39, 29. Ernting (August) 2013 (CEST)

Du darfst Gentilhomme nicht mit Chevalier vertauschen, beide werden im Deutschen mit „Kavalier“ bezeichnet. Wenn meine Großmutter von einem Kavalier spricht, meint sie selbstverständlich einen zuvorkommenden Mann von edler Gesinnung, und nicht einen Diener der Oberschicht. — Hyperboreer 01:14, 29. Ernting (August) 2013 (CEST)

Nun, wie man sieht, sind Wortbedeutungen immer im Fluß. Ich kenne Kavalier halt nur in der eher negativ konotierten Bedeutung, aber das muss ja immer noch nicht für alle gelten, sondern wohlmöglich nur für meine Region/Gegend. Nun ja, belassen wir es mal dabei. Für mich wirkt eine Gleichsetzung von edlem Menschen und Kavalier nun mal sehr irritierend, nach meiner Vorstellung vom welsch-sittlich geprägten ›Kavalier‹ sogar irreführend. Aber wie gesagt... --Thore 01:30, 29. Ernting (August) 2013 (CEST)

Ich kann dies jetzt nicht näher bequellen, aber für ein tiefes Verständnis des Wortfeldes: »Reiter, Ritter, Chevalier, Kavalier, Edelmann« bitte ich um eingehendere Bibel-Lektüre (einfach »Pferd« oder »Reiter« in die Wortkonkordanz eingeben): Bibel-Autoren haben panische Angst vor Männern auf Pferden! Geradewegs aberwitzige Textpassagen des AT zeugen immer wieder davon! Das Unedle und das tief Nichtswürdige in der ganzen Haltung von Bibel-Propheten ließe sich exemplarisch an den vielen Pferd-Nennungen und Pferd-Begebenheiten der Bibel schildern! ~ CodexThelema 13:07, 29. Ernting (August) 2013 (CEST)
Das ist ja ein wirklich interessanter Ansatz, ich werde das gleich mal nachlesen. Liegt das möglicherweise an der jüdischen Angst vor den Ägyptern mit von Pferden gezogenen Schlachtwagen? Und ggf. vor den Römern (siehe leichte sowie schwere Reiterei)? — Hyperboreer 14:17, 29. Ernting (August) 2013 (CEST)
Jetzt kommt etwas hier völlig Unbelegtes von mir: Die Streitwagensache lief anders. Es gab offenbar schon in der Antike — völlig losgelöst von jüdischen Traditionen — das Bemühen, Streitwagen zu ächten und den Ehrgeiz der Streitwagen-Offiziere zu bändigen (oder sportlich umzulenken). Folge: Spätere Mongolen-Einfälle waren eine militärische »Überraschung« (z.B. auch für Bagdad, wo man zweifellos wesentlich besser unterrichtet war)! Und falls Du die Bibel-Stellen ermittelst, wirst Du auf eine Stelle stoßen, wo ein Bibel-Prophet extrem säuerlich droht, auch Seinesgleichen würden eines Tages vom Pferd herabblicken (was also zur Zeit der Abfassung dieser Bibel-Passage buchstäblich kein einziger Jude getan hat)!! Für die ganze Bibel-Affäre bleibt es insgesamt eine offene Frage, was das für Leute waren, die damals sich an einem »Toten Meer« aufgehalten haben (also dort, wo schon damals kein Fisch geschwommen ist)!! UND ABER SCHREIBEN KONNTEN (Rätsel, das ist ein echtes Rätsel)!! Mit was für einer Sorte Mensch haben wir es da zu tun?? Ich verspreche mir gravierende politisch-religiöse Folgen, massive Langfristfolgen, sobald diese Frage beantwortet ist und die Antwort sich herumgesprochen hat. An beidem arbeite ich... ~ CodexThelema 16:55, 29. Ernting (August) 2013 (CEST)