Diskussion:Fest, Joachim/Archiv/2013

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Hat jemand Joachim Fests Buch Hitler. Eine Biographie,? Dort (J. Fest, Hitler, New York: 1974, p. 428.) soll nämlich ein bemerkenswertes Zitat Gotfried Benns abgedruckt sein, das hier nicht fehlen sollte. Laut Leon Degrelle heißt es dort, Benn hätte an Klaus Mann geschrieben:

„I personally declare myself in favor of the new State, because it is my people that is making its way now. Who am I to exclude myself; do I know anything better? No! Within the limits of my powers I can try to guide the people to where I would like to see it -- My intellectual and economic existence, my language, my life, my human relationships, the entire sum of my brain, I owe primarily to this nation. My ancestors came from it; my children return to it -- There are moments in which this whole tormented life falls away and nothing exists but the plains, expanses, seasons, soil, simple words: my people.“

Herr Soundso 18:52, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Ich habe eine Benn-Werkausgabe & das Buch von Fest (dt.). Welchen Beleg genau suchst Du um genau was zu beweisen? ~ CodexThelema 19:02, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Soeben habe ich das mal nachgeschaut: Wörtlich auf Deutsch — in der deutschen Ausgabe von Fest — findet sich das Zitat auf Seite: 584. Welche Info genau brauchst Du? ~ CodexThelema 19:20, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Das Zitat auf Deutsch samt genauer Quellenangabe (Verlag, Jahr, ISBN usw.) und eventuell, soweit vorhanden, weitere Informationen über die Umstände und das genaue Datum des Briefes. Herr Soundso 19:41, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Mache mich gerne jetzt an die Arbeit. Wird bis nach den Abendnachrichten dauern. ~ CodexThelema 19:55, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Gottfried Benn: »Ich erkläre mich ganz persönlich für den neuen Staat, weil es mein Volk ist, das sich hier seinen Weg bahnt. Wer wäre ich, mich auszuschließen, weiß ich denn etwas Besseres — nein! Ich kann versuchen, es nach Maßgabe meiner Kräfte dahin zu leiten, wo ich es sehen möchte, aber wenn es mir nicht gelänge, es bliebe mein Volk. Volk ist viel! Meine geistige und wirtschaftliche Existenz, meine Sprache, mein Leben, meine menschlichen Beziehungen, die ganze Summe meines Gehirns danke ich doch in erster Linie diesem Volke. Aus ihm stammen die Ahnen, zu ihm kehren die Kinder zurück. Und da ich auf dem Land und bei den Herden groß wurde, weiß ich auch noch, was Heimat ist. Großstadt, Industrialismus, Intellektualismus, alle Schatten, die das Zeitalter über meine Gedanken warf, alle Mächte des Jahrhunderts, denen ich mich in meiner Produktion stellte, es gibt Augenblicke, wo dies ganze gequälte Leben versinkt, und nichts ist da als die Ebene, die Weite, Jahreszeiten, Erde, einfache Worte —: Volk.« — [Joachim Fest: Hitler. Eine Biographie. — Berlin, München (Propyläen) 2002, S. 584; ISBN 3-549-07172-8]
Nachweis von Fest zu diesem Zitat: »G. Benn in dem erwähnten Brief, aaO., S. 245f.« — Ich bin leider ratlos, welchen aaO Benn da meint! Möglicherweise ist der Benn-Text: »Antwort an die literarischen Emigranten« gemeint (der zuletzt als Benn-Ort in den tausend Anmerkungen erscheint). Außerdem habe ich zurate gezogen:
  •  »Das gezeichnete Ich. Briefe aus den Jahren 1900-1956« — kein Fund!
  • Inge Jens: »Dichter zwischen rechts und links. Die Geschichte der Sektion für Dichtkunst [...]« — kein Klaus Mann!
  • Benn-Werkausgabe: keine Briefe!
  • Wenn Du Zeit hast, selber weiterzusuchen, sind folgende Texte von Benn vielleicht hilfreich: 1. »Der neue Staat und die Intellektuellen«; sowie 2. »Zucht und Züchtung«
~ CodexThelema 20:33, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Besten Dank! Das reicht mir erst mal so. Mit Joachim Fest steht man da auf einigermaßen sicherem Boden ... Herr Soundso 21:05, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Wird Klaus Mann denn als Adressat bei Fest erwähnt? Herr Soundso 21:07, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Der Text ist deckungsgleich mit dem 3. Absatz des Vorwortes hier:

Nur der letzte Teil des Satzes unterscheidet sich. Da steht aber nichts von Herrn Benn. Gruß Rauhreif 20:57, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Hat sich da etwa Herr Möllenkamp bei Benn bedient? Herr Soundso 21:05, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Hoppla! Da dürftest Du wohl ein Plagiat offengelegt haben! Selbst der exzellente Walter Kempowski war ja auf einen Rostocker Heimatdichter angewiesen, um sich an sein Leben zu erinnern. Dem Herrn Möllenkamp ging es scheinbar ähnlich... ~ CodexThelema 21:08, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)
@ Herr Soundso: Ja, namentlich. Aber so wuschig, als wenn tatsächlich der »An-die-Emigranten«-Text die Quelle ist. Ich kann das leider nicht intensiver verfolgen... ~ CodexThelema 21:10, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Hier kommt das vor: [1], [2] Gruß Rauhreif 21:13, 18. Hornung (Februar) 2013 (CET)