Diskussion:Hildesheimer Stiftsfehde
auf Seiten oder auf seiten
Gruß Rauhreif 20:03, 29. Brachet (Juni) 2014 (CEST)
- Dein Lieblingspräsident, Christian Wulff (»Deutschland gehört dem Islam«, oder so) hat als niedersächsischer MP dafür gesorgt, daß die re-reformierte Orthographiereform verbindlich wurde, bevor das letzte Kapitel davon (darunter die strittigen Großschreibungen) verbindlich geklärt (re-reformiert) war. Ergebnis: Auf soundsoviel zigtausend Rechnern wurden Rechtschreibprogramme (von wegen der nun erreichten »Verbindlichkeit« installiert) mit der weitgehenden Kleinschreibung der bolschewistischen Reform (also ohne Re-Reform)! Weil das alles so ist, müssen wir uns jetzt über die Schreibung von »auf Seiten« unterhalten, anstatt etwas Sinnvolles zu tun... ~ CodexThelema 20:15, 29. Brachet (Juni) 2014 (CEST)
- Das ist Unfug, auf seiten und von seiten im Sinnne von seitens wird nach klassischer Rechtschreibung klein geschrieben. Siehe hier und hier. – Karl Herrmann 20:45, 29. Brachet (Juni) 2014 (CEST)
- Kein Unfug. Die Version »auf seiten« ist konstruiert worden, um möglichst viele sogenannte »Zweifelsfälle« präsentieren zu können, die dann zur Begründung für die Reform überhaupt herangezogen wurden. Wenn man in den Jahrzehnten zuvor konsequent — so wie ich hier — »auf Seiten« geschrieben hätte, wäre ein Argument weniger da gewesen, um diese fehlgehende Reform loszutreten... ~ CodexThelema 20:58, 29. Brachet (Juni) 2014 (CEST)
- Die Regelung zu den sogenannten verblaßten Substantiven hat mir auch nie behagt, aber um persönliche Befindlichkeiten geht es hier nicht. Das wurde auch nicht im Zuge der Rechtschreibreform konstruiert, sondern ist uralt. Siehe auch im großen und ganzen, im allgemeinen usw. – Karl Herrmann 21:12, 29. Brachet (Juni) 2014 (CEST)
- Schulkindern wurde schon immer geheimgehalten, daß Substantive nicht einfach eine Sache sind, sondern ein Problem. Wir müssen das nicht erörtern. Ich wiederhole hier nur meinen Standpunkt, daß man gegen semantisch sich entleerende Wendungen auch gegensteuern kann. So etwas wie »aufseiten« ist zwar schick und glatt, aber gedankenlos. An »auf Seiten« festzuhalten, schützt nicht nur die Sprache, sondern schützt auch die Gedankenklarheit des Schreibers... ~ CodexThelema 21:19, 29. Brachet (Juni) 2014 (CEST)
»auf Seiten« entstellt aber u.U. den gemeinten Sinn. Wir müssen uns hier an die richtige Rechtschreibung halten. Sinnvolle und logische Anpassungen sollten zuerst erörtert und dann in eine Liste aufgenommen werden. Übrigens erscheint mir die von KH genannte Begründung seitens plausibel. Die schlägt im übrigen (Übrigen) auch meine richtige Rechtschreibkorrektur vor. Gruß Rauhreif 22:05, 29. Brachet (Juni) 2014 (CEST)