Diskussion:Künstler

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Die Sache mit dem Koch würde ich weglassen. Ich weiß, daß der Begriff Künstler (wie bei so vielem anderen auch) in übertragender Verwendung auch für Köche verwendet wird. Aber ein Koch richtet sich nun einmal nicht an den eigentlich künstlerischen Sinn. --Thore 21:57, 15. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Bei Fotografen & Modedesignern hat man auch immer gesagt: Das ist keine Kunst, das ist Dienstleistung, das ist Handwerk. Sogar die betreffenden Leute selber reden so. Die Wahrheit aber ist ganz im Gegenteil: Hundert Jahre später sieht das alles, alles völlig anders aus! Was uns als Enzyklopädisten allein zu interessieren hat, sind deshalb die Bedeutungsverengungen, die Bedeutungsverschiebungen & was damit zusammenhängt. Alle essentialistischen Definitionen neigen dazu, gänzlich verfehlt zu sein. ~ Im Zusammenhang mit der Moderne habe ich das hier mal am Begriff der sogenannten »Freiheit« der Kunst exemplifiziert. Totale Begriffsverwirrung (von wegen Künstler muß »total frei« sein, dann wären die Auftragsarbeiten von Joh. Seb. Bach keine Kunst)! Hilft alles nichts: Die Gefühle, die jetzt einer hat (ich nenne keine Namen) tun zur Brauchbarkeit einer Definition leider nicht das Geringste hinzu... ~ CodexThelema 22:33, 15. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Ich glaube nicht, daß man in hundert Jahren — außerhalb von Fachbüchern — den Namen irgendeines heute bekannten Fotografen, Modedesigners oder Kochs (selbst wenn sie noch so gut sind) kennen wird, ebensowenig wie man heute aus dieser Gruppe noch irgendwelche Namen von vor hundert Jahren kennt. Das liegt hauptsächlich wohl daran, daß ihnen bei ihrer Tätigkeit die mehr zeitlosen Mittel fehlen, um Werke zu schaffen, die — wie in der Kunst — „unsterblich“ werden können. Dabei gebe ich zu, daß Fotografie ein Grenzbereich ist. --Thore 22:46, 15. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Habe neulich ein Gruppenporträtfoto »Wien um 1900« gesehen. Gustav Klimt sofort erkannt. Aber lauter ultra-hochberühmte Menschen (Loos, Architekten, Theaterkritiker, Theatermacher, Schauspieler und und und) ALLE NICHT ERKANNT! Keinen! Wirklich keinen! ~ Was ist denn Berühmtheit? Ich lese Zeitungskritiken von damals, Briefbände, wühle in Bergen von Quellen, aber erkenne nur gerade eben den von mir geschätzten Klimt und weiter keinen. Das ist doch nicht peinlich, sondern liegt in der Natur der Sache. ~ Die lächerlichen Witzfiguren, die heute den Boulevard-Journalismus bevölkern, sind ohne jeden Belang! Kann man glauben! Ja! Aber dann! Vielleicht interessiert die in hundert Jahren bloß Filme unserer Zeit und die finden alles andere grottenschlecht! ~ Sehr apart hat sich Ulrich Holbein dazu geäußert: Die Eichen in Kassel (von dem irren Beuys). In dreitausend Jahren wird einer sagen: »Hier standen vor eintausend Jahren die letzten zweitausend Jahre alten Beuys-Eichen«! Der hats verstanden, der Holbein! ~ CodexThelema 23:07, 15. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Ich denke, der Artikel zeigt, alles kann, nicht MUSS! Kunst ist wie Geschmack, darüber läßt sich nicht streiten ... obwohl ich dem nicht zustimme. Wenn wir Artikel schreiben, geht es ja nicht darum, was WIR als Kunst resp. Künstler erachten. Kunst ist ja nicht immer für die Ewigkeit, ein Künstler kann auch Kunst für den Moment erschaffen. Und Fotografen? Tja, ob es mir gefällt oder nicht, ein Andy Warhol, z. B., könnte sehr wohl in 100 Jahren noch von Interesse sein. --Hyperboreer 00:55, 16. Hornung (Februar) 2013 (CET)