Diskussion:Kondom

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Ermittlung der Zahl der Geschlechtsverkehre

Wie ermittelt man denn dies? Klingt für mich nach Unfug... --W. Kulturkampf 00:46, 11. Gilbhart (Oktober) 2018 (CEST)

Da ich das mutmaßlich abgefaßt habe, melde ich mich hier mal zu Wort: Es gibt wohl nur ein Thema, bei dem noch mehr gelogen wird, als beim Thema Geld, und das ist das Thema der Sexualität. Da denkt man sich dann besser seinen Teil — und schweigt. Soziologische »Befragungen« zum Sexualverhalten (und die dazugehörige recht vertrackte Mathematik) sagen in aller Regel mehr über die Erwartungen von Forschern in einer bestimmten (Mikro-)Epoche aus, als über den Gegenstand der Befragung.
Ganz anders verhält es sich mit physischen Rohdaten. Wieviele Prostituierte sind wann und wo in einer Kleinstadt oder Metropole angemeldet, und wieviele arbeiten als Gelegenheitsprostituierte? Sitzen oder stehen die Angemeldeten alle bloß rum? Was heißt das für die Gesamtpopulation (beispielsweise der statistischen Paarbindungen)? Und eben: Gehen Kondomverkäufe tendenziell hoch oder tendenziell runter? Von welchem Umsatzniveau aus? Und wie paßt das zu Modetrends (z.B. dem Virtue Signalling bei der Aidsfrage und »safer sex« oder anderen meßbaren Modetrends)?
Vielleicht erinnerst Du Dich, wie 2007 der iranische Präsident Ahmadinedschad öffentlich sagte, es gebe im Iran keine Homosexualität:
»Bei dem umstrittenen Auftritt Mahmud Ahmadinedschads an der renommierten Columbia-Universität in New York verneinte der iranische Präsident die Existenz von Homosexuellen in seinem Land. Auf eine Nachfrage zu Todesurteilen gegen Homosexuelle im Iran sagte Ahmadinedschad, die iranische Justiz richte Gewaltverbrecher und Rauschgifthändlerbosse hin. Er verglich das mit Mikroben, die durch medizinische Behandlung eliminiert würden. Erneut auf die Todesstrafe gegen Homosexuelle angesprochen, sagte er: ›Wir haben im Iran keine Homosexuellen wie ihr in eurem Land.‹ Nachdem einige im Publikum lachten, fügte er hinzu. ›Wir haben im Iran nicht dieses Phänomen. Ich weiss nicht, wer Ihnen gesagt hat, wir hätten es.‹«
Quelle: [ https://www.20min.ch/ausland/news/story/-Im-Iran-gibt-es-keine-Homosexuellen-wie-bei-euch--19092026 ]
Anders gesagt: Sexualforschung (früher auch »Sittengeschichte« genannt, es gibt Berge von Literatur dazu) geht oftmals von einer Art NULL-LINIE aus; das heißt, in bestimmten Milieus (Passau, Oberammergau) gibt die Religion eine so strikte, entschiedene Sexualitätsleugnung vor, daß bestimmte Teile der Bevölkerung wirklich im Zustande der Ahnungslosigkeit leben. Das offensive Heucheln, Lügen, Totschweigen, Verächtlichreden usw. ist die Vorgehensweise Einiger. Andere sind buchstäblich vollkommen ahnungslos. Und das ist die Situation, die einer vorfindet, der wissenschaftlich an den Themen arbeiten will. Es gibt glaubhafte Berichte dazu, daß ein beachtlicher Teil aller Frauen erst um das 30. Lebensjahr herum herausfindet, was ein Orgasmus ist (auch solche, die bereits mehrfache Mütter sind). Natürlich ändert sich das heute, aber historisch ist das eine bekannte Erfahrung.
Auch gebe ich zu bedenken, daß das psychiatrische Krankheitsbild der weiblichen Frigidität keine Entsprechung hat bei Männern. Es ist offenbar möglich, durch strenge, absolute Sexualitätsleugnung einen erheblichen Teil aller Frauen im Unklaren über ihre Natur zu lassen. Bei Männern ist vielleicht jeder Zweihundertste, vielleicht auch nur jeder Vierhundertste oder Fünfhundertste physiologisch von so schwacher Libido, daß eine echte Asexualität vorliegt. Bei der weiblichen Frigidität dagegen müssen wir historisch von einem Millionenheer ausgehen, das erst heute aufgrund der Frühsexualisierung verschwindet.
Kurzum: Diejenigen, die bei der »Ermittlung der Zahl der Geschlechtsverkehre« auch Kondomverkäufe langfristig miteinbeziehen, treiben nicht einfach Unfug, sondern sie sammeln Fakten in einem Nebel von Kulturlügen. Ob dabei dann Forschung oder Pseudoforschung oder überhaupt nur Ideologie herauskommt, hängt allein davon ab, ob sich ein Forscher äußert, ein Pseudoforscher oder ein Ideologe. Daß beispielsweise der »Sexualforscher« Alfred C. Kinsey (1894–1956) ein übler Scharlatan und Ideologe war, steht fest. Andere haben eben genauer hingeschaut, sind aber damit nicht bekannt und nicht berühmt geworden...
~ CodexThelema 03:57, 11. Gilbhart (Oktober) 2018 (CEST)

Das beantwortet aber nicht die Frage, wie es die industrielle Herstellung von Kunststoff-Kondomen ermöglichen soll, die tatsächliche Zahl der Geschlechtsverkehre zu ermitteln. Dazu müsste man doch wissen, welcher Bevölkerungsanteil gar keines/oder selten benutzt (aber wieviele von denen haben dann wieoft Geschlechtsverkehr?) und wieviele der verkauften Kondome tatsächlich zum Einsatz kommen bzw. anderweitig oder nie benutzt weggeworfen werden. Als Schüler haben wir daraus Wasserbomben gebaut, vermutlich statistisch nicht so relevant, aber anbei bemerkt. --Thore 12:31, 11. Gilbhart (Oktober) 2018 (CEST)

Angesichts dessen, daß man keinen logischen Schluss vom Erwerb eines Kondoms zu einem tatsächlich stattgefundenen Geschlechtsverkehr ziehen kann, plädiere ich für Streichung der Passage. --W. Kulturkampf 22:05, 11. Gilbhart (Oktober) 2018 (CEST)