Diskussion:Leo XIII.
Wucherei
@ Thore: Du hast vorhin über das Wucherei-Zitat im Fenster angemerkt:
- »Glaube aber kaum, daß irgendein Papst derlei Aussagen meint, wie der Artikelersteller es wohlwollend interpretiert«
Ich widerspreche Dir ungern, aber das, was er da gesagt hat, meint der Papst sogar todernst:
- »mehr als nur einmal von der Kirche verachtet« → bis zur napoleonischen Zeit galt Geldhandel als so sündhaft, daß der Korse ein oder zwei Päpste verhaften und deportieren mußte, um in der Angelegenheit dogmatische Ruhe herzustellen (er hat außerdem gedroht, sich Schweizer Reformierten anzuschließen, vielleicht war das der Wirker)...
- »eine Gruppe gieriger und habsüchtiger Männer« → Geldhandel war folglich (seit 1307, Auslöschung des Tempelritter-Einflusses und Beschlagnahme von deren Festungen) JÜDISCH; das kann aber so ein Papst auf keinen Fall laut sagen, weil der vorgenannte Korse mittlerweile die Judenemanzipation durchgesetzt hatte...
- »die bedürftige und machtlose Mehrheit, verwundet und leidend« → hier spricht der Marketing-Experte Leo, er kennt seine Zielgruppe exakt und weiß, das sie alles, aber auch alles erträgt...
- eine »Gruppe, welche« »alle Versorgungsquellen zu ihrem eigenen Vorteil und Zweck manipuliert« → ja genau, die Manipulierer, die sind´s, die sollte doch der HERR mal strafen, nicht wahr...
- »ein Joch [...], das nicht viel besser ist als die Sklaverei selbst« → ja, wer würde da widersprechen wollen?? Niemand?? Doch: Sozialdemokraten widersprechen da, denn sie glauben an »Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand« und stolpern deswegen in dem Kreditspiel als eine besonders idiotische Idiotenfraktion herum (und nennen das, was sie tun, »Fortschritt«)...
Wie Du siehst, meint der Leo exakt, was er sagt. Und daß nicht alle gänzlich verblödet sind heute, liegt eben auch am Trägheitsmoment der katholischen Dogmatik. Da der Crash des Weltgeldbetruges jetzt kurz bevorsteht, wird natürlich auch der Leo und die Seinen anschließend wieder ausgepackt werden, damit er uns sagt, was richtig ist. In der Sekunde müssen wir dann allerdings aufpassen, und eingreifen.
~ CodexThelema 17:20, 27. Hartung (Januar) 2015 (CET)
- Nur das was Du zum Schluss sagst, habe ich in etwa gemeint: Ich glaube eben nicht, daß der Papst (aber ebenso auch ein evangelischer Bischof usw.) es eigentlich ehrlich (im radikalen grundsätzlichen Sinne) meint mit derlei Aussagen. Im Grunde sind sie – geistig – nämlich selbst jüdisch und zetern mit solchen Verlautbarungen lediglich gegen die Konkurrenz. Und damit meine ich nicht den Geldhandel an sich, gegen den nur wenig einzuwenden ist, sondern die Tatsache, daß (fast) all diese Leute von jeher die ewige Dummheit der breiten Masse nur nutzen, um schmarotzerhaft zu existieren. Kommunismus, Judentum, Kirchentum, Demokratismus sind vereinte Hyänen, die sich aber bis aufs Blut um ihr Fressen (der heutige Kadaver namens Menschheit) streiten. Wenn die Menschheit ganz vernichtet sein wird, werden sie allerdings auch krepieren. Aber das ernstlich zu bedenken, sind sie dann doch zu blöd, diese raffinierten dämlichen Verbrecher. --Thore 00:00, 28. Hartung (Januar) 2015 (CET)
Das ist hinreißend schön formuliert und ich stimme ganz und gar zu. Welchr Parasit aber wird vom bevorstehenden Crash eher profitieren, welcher Parasit eher nicht?? Zu dieser Frage kann folgende Meldung aus dem »Südkurier« (17. Januar 2015) vielleicht etwas zur Klärung beitragen:
- »Von teuer zu einfach: Priester tragen heute weniger prachtvolle Kleider. Papst Frankziskus hat das Modeverständnis im Vatikan verändert. Von teurer Kleidung geht der Trend hin zu einfachen Gewändern. Das Problem für die Schneider: Sie bleiben auf ihrer teuren Ware sitzen. An seinem dritten Amtstag im März 2013 sagte Papst Franziskus einen berühmt gewordenen Satz. Einen Satz, der zum Menetekel der Papstschneider geworden ist: Er wünsche sich ›eine arme Kirche für die Armen‹. Das viel beklatschte Zitat wirkte wie ein Stich ins Herz der Klerikal-Stylisten. Denn seither geht es auch im Klerus plötzlich armselig zu. Priester, Bischöfe, Kardinäle aller Art, die früher prächtige Messgewänder auflegten, tragen nun bei der Liturgie das, was man salopp mit klerikalen Alltagsklamotten umschreiben könnte. Wertvoll hergestellte, mit Brokat und Edelsteinen besetzte Indumente sind out. Die Traditionalisten unter den Geistlichen, die Spitzen und Glitzer liebten, haben es schwer.«
Dogmatisch hält Franzikus ja an der erprobten Linie fest: Hochpeitschen der Geburtenrate um jeden Preis. Hat aber erstaunlich gute Presse damit. Die Szene der harten Verschwörungstheoretiker im Weltnetz ist gänzlich verwirrt, ob man nun glauben soll, daß eine (von Hintergrundmächten angezettelte) großangelegte Vernichtungsaktion gegen die Katholische Kirche gerade läuft, oder ob sich — ganz im Gegenteil — vielmehr eine Großverschwörung vollzieht, die Katholische Kirche aktiv zu ermächtigen, mit staatlicher Unterstützung tendenziell für alle anderen Religionen zu sprechen...
Eine hochinteressante Stimme zu verwandten Fragen habe ich gestern gehört: Kennst Du die »Tagesenergien« mit Alexander Wagandt?? Auf »Terraherz« habe ich gestern volle 2 Stunden, 40 Minuten, die neue Folge 68 gehört (die erste im neuen Jahr). Da sitzt Jo Conrad und hört sich fast drei Stunden die »energetischen« Analysen von Alexander Wagandt an und für mich ist das ein Hochgenuß der allerersten Güteklasse. Beide lesen aus aktuellen Meldungen vor. Ich könnte stundenlang die dort mitgeteilten Quellen für MP auswerten, habe aber auch nicht unendich viel Zeit. Wenn Du Lust hast, können wir in den nächsten Tagen einen Artikel zu »Korruption« erstellen. Fehlt überraschenderweise bislang, stelle ich als ersten Versuch demnächst ein (und ist perfekt geeignet, massig Quellenmaterial abzulegen, das anderswo in bereits überlangen Artikeln allzuleicht untergeht)...
~ CodexThelema 06:20, 28. Hartung (Januar) 2015 (CET)
- Habe bei Deinem neu angelegten Korruptionsartikel schon mal etwas hinzugefügt. Mal sehn, ob mir in den nächsten Tagen noch was dazu einfällt. --Thore 13:01, 28. Hartung (Januar) 2015 (CET)