Diskussion:Marxismus und Industrielle Revolution

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Ein so gut wie unveränderter Artikel aus dem Mai 2011 von Beiträger Pirmin. Wo stammt das her?? Selbstverfaßt?? Aber leider keine Zeit gehabt, die eigene, benutzte Literatur kurz anzugeben?? Wie auch immer: Ich habe bibliographische Daten ergänzt und hoffe sehr, daß nicht der ganze Schinken aus Wikipedia abgekupfert ist. Höchst verdächtig erscheint mir diese Formulierung aus dem ersten Absatz der gegenwärtigen Artikelfassung:

»[...] Noltes Respekt vor dem historischen Recht und der geistigen Größe des Marxismus [...]«

Meiner eigenen Lektüre-Erfahrung nach (z.B. das hervorragende Nietzsche-Buch von Ernst Nolte), ist es recht schwierig, herauszufinden, was Nolte selber wertet, liebt, vorzieht usw. Die »geistige Größe des Marxismus« ist — meiner eigenen ganz unmaßgeblichen Einschätzung nach — vor allem eine Tragödie! Wenn man nachliest, wie Linkshegelianer nach 1830 einen gigantischen philosophisch-publizistischen Lärm veranstalten, auf der Grundlage von Freimaurerphrasen, dann ist das einfach bloß schockierend! Marxens Dissertation über Epikur und Demokrit ist großteils verschollen, viele andere seiner Schriften blieben unvollendet und hätten im Kamin landen können (wenn Engels sie nicht konserviert hätte). Der Linkshegelianer Max Stirner (1806–1856), dessen Buch »Der Einzige und sein Eigentum« solche Leser wie den Privatmann Friedrich Nietzsche erreichte, verschwand nach dem phyischen Ableben fast ein halbes Jahrhundert in völliger Vergessenheit (und wurde daraus nur erhoben, weil Nietzsche besser zu verstehen ist, wenn man weiß, daß er Stirner gelesen hat).

Anders gesagt: Der komplette linkshegelianische Lärm hätte mit ein bißchen mehr Polizei vollständig beseitigt bzw. unterbunden werden können (oder mit ein bißchen weniger theologischer Beimengung durch Bruno Bauer und David Friedrich Strauss zu einer gesund lebensreformerischen, spirituellen Sache werden können). Bruno Bauer, ein protestantischer Theologe, dem nichts wichtiger war als die rasche Beendigung der christlichen Affäre in diesem Kulturkreis, hat seine Stärken — durchgesetzt aber haben sich seine Fixierungen!

Was also hat es auf sich mit »dem historischen Recht und der geistigen Größe des Marxismus«?? Es ist alles ein illusorischer, aufgebauschter, aus nichts als Harndrang und ähnlichen Gefühlen aufgestauter Unsinn. Da haben welche Hunger aufs große Buffett! Was tun sie?? Sie hetzen die Unfreien auf, an eine sogenannte »Gleichheit« zu glauben, deren gewaltsame Etablierung dann soetwas wie ein universales Buffett für alle hervorbringt...

Das alles ist schrankenloser Blödsinn auf dem Niveau jetziger »Social Justice Warriors«! Der heutige, spätmoderne Unsinn von einem bedingungslosen Grundeinkommen geht auf Gleichheitsfaseleien schon der Französischen Revolution zurück — und die wiederum basieren auf den »vor Gott gleichen Seelen«. Diese Idee der »vor Gott gleichen Seelen« muß ein germanischer Krieger, dem Ruhm mehr als alles gegolten hat, als völlig bizarr empfunden haben. Gleichwohl hat die Idee sich in deutschen Räumen durchgesetzt. Dergleichen handelt man sich ein, wenn man an »geistige Größe« glaubt, die sich beweist (und die objektiv bewiesen ist), wenn irgendwer herrscht, der auf dem Ticket der Idee zur Herrschaft gelangt ist...

~ CodexThelema 12:16, 20. Wonnemond (Mai) 2017 (CEST)

Das ist ganz ganz gewiß nicht von Pirmin verfasst, sondern von irgendwoher kopiert. Vermutlich nicht von WP, aber teilweise wurde sich auch gerne anderer linker Quellen bedient (gar hin bis zu auf Antifa-Seiten veröffentlichten Hetzbiographien über noch lebende Deutsche, die hier dann teils Jahre lang unverändert herumstanden!). --Thore 13:36, 20. Wonnemond (Mai) 2017 (CEST)

Ich lese gerade viel Vormärz-Literatur — und bin irritiert, wie gegenwärtig das alles ist. Bei Wikipedia habe ich heute früh dieses Zitat über Max Stirner gefunden:

»Vier Jahre später schrieb Peter Sloterdijk, Stulpes Idee aufgreifend, ›in der Moderne [würden] sich zahllose Individuen wieder auf das Privileg berufen, ‚Einzige‘ bzw. Singularitäten zu sein, meist ohne zu begreifen, dass sie damit den Status von Monstern reklamieren.‹ Bei Stirner habe ›das schreckliche Kind der Neuzeit seine Reflexionsgestalt‹ erreicht.«

Außerhalb der akademischen Welt, weiß kaum jemand, was für fragwürdiges Material die großen und halbgroßen Geister erzeugt haben. Luthers Schriften, gegen die Bauern usw., werden von Theologen offensiv geheimgehalten! Aber die Ungebildeten ahnen natürlich, daß überall ein Riesenschwindel lauert — und sind auf ihre Art dann weitaus weniger naiv. (Das nützt ihnen aber nur bei raschen Reaktionen, Beißattacken, Zugreif-Reflexen und ähnlichem; politisch und religiös sind sie so schafartig, wie irgendwer.) Sloterdijk hingegen haut mich um: Pseudo-Individualitäten, die sich »auf das Privileg berufen, ›Einzige‹ bzw. Singularitäten zu sein, meist ohne zu begreifen, dass sie damit den Status von Monstern reklamieren«...

Das ist genial... ~ CodexThelema 13:55, 20. Wonnemond (Mai) 2017 (CEST)