Diskussion:Mielke, Erich/Archiv/2013

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Ich habe diesem Artikel eine Menge neuer Fakten hinzugefügt, berichtigt und geglättet. Insgesamt war dieser Artikel am Rande einer Katastrophe. Das ist auch kein Wunder. Wenn man wie "Rauhreif" den Mielke als "ziemlich dummes Arschloch" bezeichnet kann dabei nichts Gutes bei so einem Artikel herauskommen. Obendrein hat "Rauhreif" sich dabei selber noch ins Abseits gestellt. Ein Mann wie Mielke der Chef von 90.000 hauptberuflichen und 180.000 Mitarbeitern war und das MfS auf diese riesige Größe anwachsen ließ, ist definitiv nicht dumm sondern sehr intelligent. Gruß --Sperber 18:56, 23. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Kommt drauf an, was man unter Intelligenz versteht. Offenbar haben wir dazu gegensätzliche Auffassungen. Gruß --Rauhreif 18:32, 24. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Es gibt eben den Unterschied zwischen Sympathie und Intelligenz. Auch unsympathische Leute, wie eben Mielke, können intelligent sein. Schließlich hat Mielke auch den Begabten-Ausscheid zum Gymnasium so erfolgreich bestanden, daß er sogar einen Freiplatz erhielt. Gruß --Sperber 08:12, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Mielke war verschlagen & sicher auch flink. Eine angriffsbereite Wachheit hat ihn sicher gekennzeichnet. Aber muß man dergleichen unbedingt »Intelligenz« nennen, wenn späterhin deutlich wird, daß es sich bei der betreffenden Person um einen unüberbietbar bornierten Kerl handelt? ~ Eine einfache Erinnerung hilft da vielleicht weiter: Wer ist denn in den 20er Jahren zu den Kommunisten gegangen? ~ Antwort: Das waren diejeigen, die die SPD nun wirklich abgrundtief gehaßt haben. Stalin hat (in seinem Wirkungskreis) Sozialdemokraten so systematisch ausgerottet, daß es heute tatsächlich keine dort mehr gibt; er hat sie gründlicher als Liberale, gründlicher als orthodoxe Christen, gründlicher als Juden, gründlicher als die Hedonisten ausgerottet. Also wirklich perfekt gründlich! So müssen wir uns unseren Erich Mielke vorstellen: Er findet, daß Sozialdemokraten unerträgliche Vollidioten sind, Laschheinis, Laberer, Kompromißler, nasse Lappen & Wechselfahnen. Da gehört er nicht hin. Er gehört in den harten Kern. Da beißt er sich durch. Den ganzen »Internationalismus« frißt er gerne, diese Beigabe, weil er von der ganzen Sache nichts als den Machthebel (der ja auch mit diesem Begriff verknüpft ist) wahrnimmt. So war Mielke. ~ Intelligent? Nein, denn mittels grundfalscher Anweisungen eine gigantische Behörde zu steuern, kann jeder Dummkopf. Das ist eben das Wesen von Behörden, daß sie blind agieren. Es war falsch, eine so perfekte Überwachungsmaschine zu errichten, daß darüber die Volkswirtschaft weggedämmert ist. Und es war — zu jeder Zeit — falsch, Vasall zu sein. Aber eben nur so, behaftet mit zwei unentschuldbaren Fehlern, ist die Existenz Mielke überhaupt real. ~ Keine intelligente Existenz, sondern ein Wurmfortsatz von Existenz & zugleich die wandelnde Karikatur eines absurden Machtrauschs... ~ CodexThelema 10:55, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Was das Gymnasium anbelangt, so ist mir das unbekannt. Meine Kenntnis bezieht sich auf die Zeit seines späteren Wirkens. Aber wichtig ist vor allem, daß hier ein guter Artikel entsteht. Intelligenz hin oder her... Gruß --Rauhreif 17:45, 25. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Codex Thelema hat geschrieben "Nein, denn mittels grundfalscher Anweisungen eine gigantische Behörde zu steuern, kann jeder Dummkopf." - Mielke war ganz von Anfang an mit dabei und baute diese mit auf. Das ist was anderes als wenn irgendwo mal schnell irgendein Politiker ein paar Jahre in irgendeinen Job gewählt wird. Und schließlich Fehler machen sie alle. Man muß auch nicht von allem Ahnung haben. Aber von vielem. Das Mielke auch auf geänderte Situationen eingehen kann, beweist folgender Ablauf der Bewertung seiner Arbeit als MfS-Chef für die Zeit nach 1971: "Da die DDR sowohl im Grundlagenvertrag mit der Bundesrepublik Deutschland als auch mit dem Beitritt zur UN-Charta und der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte die Absicht zur Achtung der Menschenrechte bekundet hatte, versuchte das MfS vermehrt oppositionelles Verhalten ohne Anwendung des Strafrechtes zu sanktionieren und stattdessen auf „weiche“ und „leise“ Formen der Repression – wie beispielsweise Zersetzungsmaßnahmen – zurückzugreifen." Er hatte Lebenserfahrung, konnte aufbauen und auf geänderte Situationen reagieren. Wenn das nicht von hoher Intelligenz spricht. Dumme Ecken hat jeder im Kopf. Nachher war Mielke einfach zu alt und hatte die letzten 10 Jahre den viel jüngeren Markus Wolf als heimlichen Chef ertragen müssen. Gruß --Sperber 11:42, 26. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Ich ertrage diese DDR-Figuren nicht gut. Ein berühmtes Weltnetzportal (über dessen Qualität verschiedene Einschätzungen vorgetragen werden), sagt über den Schriftsteller Jürgen Fuchs:
Aufsehen und Kritik erregte Jürgen Fuchs, als er im Dezember 1991 das, was die Staatssicherheit mit politischer Haft und „Zersetzungsmaßnahmen“ gegen wenigstens sechs Millionen Menschen in der DDR bewirkt hatte, mit dem Begriff „Auschwitz in den Seelen“ bezeichnete. Der Dichter und Liedermacher Wolf Biermann, Sohn des in Auschwitz ermordeten jüdischen Kommunisten Dagobert Biermann wie auch selbst Ziel von „Zersetzungsmaßnahmen“ der Staatssicherheit, verteidigte Fuchs ausdrücklich. // Fuchs starb 1999 in Folge seiner Leukämie-Erkrankung. Sein krankheitsbedingter Tod nährte den Verdacht, er sei als Häftling des MfS vorsätzlich Gammastrahlen ausgesetzt worden. // Sein Freund Wolf Biermann schrieb dazu: „Sein Tod mit 48 Jahren ist eines der Indizien. Fuchs starb an einem Blutkrebs, der auf Strahlenschäden hinweist.“ // Der damalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Joachim Gauck veranlaßte eine wissenschaftliche Untersuchung. Die Gauck-Behörde konnte nach umfangreichen Recherchen aber nicht feststellen, daß radioaktive Substanzen oder Röntgenstrahlen gezielt zur Schädigung von Oppositionellen eingesetzt wurden. Jedoch offenbarte die Untersuchung verschiedene leichtfertige Verwendungen radioaktiver Substanzen durch die Staatssicherheit, zum Beispiel für die Markierung von Geldscheinen, die in Briefen verschickt wurden und der Aufklärung von Postdiebstählen dienen sollten, oder für die radoaktive Markierung von Manuskripten des SED-Kritikers Rudolf Bahro, der ebenfalls lange vor der Zeit an Krebs starb.
Die Geschichte mir den Kobalt-Kanonen ist also offenbar nicht hinreichend belegt. Daß die Herren Staatssicherer aber maßlos gepfuscht & unsinniges Zeug ohne Ende veranstaltet haben, steht außer Frage. Da wurden beispielsweise Havemann & Biermann — ohne Rücksicht auf irgendwelche Kosten — von zwanzig, dreißig, vierzig »Mitarbeitern« eingekreist... Schwachsinn hoch drei! Auch das unvergeßliche Geruchsprobenarchiv! Egal, scheißegal, was das alles gekostet hat. Sozialisten haben ja schrankenlos Ressourcen zur Verfügung (ganz einfach das gesamte Volksvermögen)! Vor allem aber die bleierne Tristesse der Lebensumstände, dieses graue Bulgarien über hunderte von Kilometern, dessen Reste sich heute noch betrachten lassen, wenn man tief genug hineinreist in das Arbeiter- & Bauernparadies der Genickschuß-Humanisten! ~ Nach 1945 gab es zwei Hungerwinter, und dann ein »Wirtschaftswunder«! Kontrast: Nach 1989 gabe es volle zwei Jahrzehnte eine immer weiter um sich greifende Depression, die mittlerweile jetzt in einen vollgültigen Zivilisationsabstieg einmündet! Heute ist erneut alles so widerwärtig sozialistisch, daß keine realen Kosten & realen Einnahmen mehr ermittelbar sind bei einer Frage wie der »Energiewende«, der sogenannten »Euro-Rettung« (und dutzend anderen Politikthemen)! ~ Nein, ich mag diesen kleinen, verspannten Polizisten-Doppelmörder nicht. Ich mag ihn nicht... ~ CodexThelema 21:07, 27. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Codex Thelema. Mir blieb keine andere Wahl als diese „DDR-Figuren“ zu ertragen. Hinzu kommt, daß ich einen auf mich angesetzten IM und damit selbstverständlich eine Stasi-Akte hatte. Aus dieser Erfahrung kann ich sicher sagen, daß es eine Menge hochintelligenter Stasis gab. Die von Dir und Rauhreif anfänglich getroffenen Meinungen waren unzulässig. Sicher gab es auch eine Reihe von Dummköpfen die man schon von weitem erkannte. Das gehörte aber zum System. Der Bürger sollte das Gefühl haben, ständig beobachtet zu werden. Von der Stasi nicht betroffene Leute sollten äußerst vorsichtig bei der Beurteilung des MfS-Themas sein. Einen Gauck als Zeitzeugen zu benennen ist harter Tobak. Nach Diestel der wissentlich die Aktenvernichtung betreiben ließ, war IM „Larve“ am Ball. Beide dürfen sich darum streiten wem die Verantwortung der Übergabe der Rosenholz-Dateien an die CIA zukommt. Ähnlich wie Diestel war Gauck ein Verhinderer bei der Aufklärung um die Stasi. So dauerte es etwa 4 Jahre bis man die einsatzbereite Puzzle-Maschine aus Fürstenfeldbruck für die zerstörten Stasi-Akten in Betrieb nahm. Der Hintergrund war in Gaucks Person und das der hohe Mitarbeiterstamm gehalten wurde, zu finden. Weiter wurden Einsichtsberechtigte als IM oder IM-Verdächtige bezeichnet und ihnen die Einsicht verwehrt oder erschwert. Frau Birthler gebührt der Verdienst die Rosenholz-Dateien wieder zurückgeführt zu haben. Aber da war der Schaden schon eingetreten. Denn die CIA hatte sie bereits ausgelesen. Roland Jahn hat dann noch die früheren 70 Stasi-Mitarbeiter entlassen. Das Du Dich um die Juden-Gruppe um Biermann bekümmerst ist gewöhnungsbedürftig. Ich hatte am Wochenende ein Gespräch mit einem Bekannten, der der Zionskirchengruppe, aufgrund seines Berufs die Leute nennen konnte die von der Stasi abgehört wurden. Als Dank dafür haben ihn die Langhaarigen bei der Stasi verpfiffen. Er reichte daraufhin den Ausreiseantrag ein und konnte Mitte 1989 die DDR verlassen. Ob Punks, Fußball-Anhänger oder auch die Biermann-Gruppe. Überall gab es Verräter. Obendrein konnte ich den Dauer-Nörgler Biermann, die schrille Nina Hagen und den Dauer-Heuler Jürgen Fuchs nie leiden. Sie hatten für das Ende der DDR auch keine Bedeutung. Die war der wirtschaftliche Kollaps der DDR und nichts anderes und stand mindestens ein Jahr vor der Wende fest. Das was Du als das graue Bulgarien ansiehst, weckt bei mir heimatliche Gefühle, da es sich vorwiegend um die Plattenbauten und unsanierten Altbau handelt. Sicher überspitze ich jetzt aber das Leben im grauen Alltag führte zu mehr und festeren persönlichen Bindungen und förderte die Kreativität. Heutzutage im Westen ist das anders. Außen toller Schein aber nichts dahinter. Leider hat der Westen das Schlechte von den Kommunisten, wie z.B. den Überwachungsstaat, übernommen und das Gute liegen lassen. Gruß --Sperber 07:57, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)

Leider hat der Westen das Schlechte von den Kommunisten, wie z.B. den Überwachungsstaat, übernommen und das Gute liegen lassen. ...

Genau so ist das! 1990 ist das schlechteste von beiden Seiten zusammengewuchert. In Folge konnte der Wolf den Schafspelz abstreifen. Wenn die Leute sagen, daß in der DDR nicht alles schlecht war, dann meinen sie IMMER die Dinge, die vom Nationalsozialismus übernommen wurden. Was die mit Kommunismus meinen, ist tatsächlich Nationalsozialismus. Ironie der Geschichte... Gruß Rauhreif 15:57, 29. Hartung (Januar) 2013 (CET)

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Naja, bei mir nicht... --Thore 12:15, 23. Hartung (Januar) 2013 (CET)