Diskussion:Mittelalter/Archiv/2011
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Antideutsches Konzept
Ich halte das Mittelalter für einen Teil der psychologischen Kriegsführung gegen die Deutschen (und ein paar Nachbarn, falls man sie nicht auch als Deutsche sieht). Der Untergang des Römischen Imperium braucht uns nicht zu interessieren. Das bislang immer noch wichtigste Ereignis in der Geschichte unseres Volkes ist die Christianisierung. Das deutsche Kernland war um das Jahr 800 n. Chr. komplett christianisiert. Teile Skandinaviens konnten sich etwas länger davor bewahren. Das deutsche Volk und das Deutsche Reich existierte vor allem vor der Christianisierung. Die »deutschen« Ritter waren degenerierte und wurzellose Schwuchteln. Die begannen sich ganz langsam aus der absoluten Finsternis (Christentum) in Richtung Licht zu bewegen. Damit meine ich, daß sie sich vom Wahnsinn des christlichen Glaubens mehr oder weniger frei machten – sich nicht mehr als arme Sünder empfanden, sich erlaubten, die Priester anzuzweifeln. --Mms 23:55, 31. Jan. 2011 (CET)
- Die Isländer haben übrigens nach gutem germanischen Brauch abgestimmt darüber, ob man den neuen Gott der Christen haben will oder nicht. Ich sehe es genau anders herum: Das deutsche Volk gab es erst, als die germanischen Völker christianisiert wurden. Schau dir alleine mal die deutsche Literatur an: Heidnische Texte gibt es da kaum. (Und sag nicht, die Kirche hat die alle vernichtet ...) Die meisten Texte sind alle christlicher Natur. Man kann davon halten, was man will, aber: Die Germanen waren Heiden, die Deutschen Christen. Die deutsche Kultur ist so christliche geprägt, da kann man nichts rütteln. Ich denke auch nicht, daß das Mittelalter ein ideologisches Konzept war. Der gute Herr Cellarius (Keller) hat das einfach aus praktischen Gründen dreigeteilt - lernt sich ja auch leichter so. Nicht überall Verschwörer sehen. Conservator 17:39, 6. Heuert (Juli) 2012 (CEST)
Nachtrag: Welches Deutsche Reich? Es gab keines vor der Christianisierung. Conservator 17:40, 6. Heuert (Juli) 2012 (CEST)
Es gab auch keines nach der Christianisierung. Jedenfalls nicht DURCH die Christianisierung. Jemand hat hier mal geschrieben (ich glaube Codex Thelema), daß die Christianisierung die Wurzel allen Übels ist. Ich hatte ihm geantwortet, daß das Christentum uns als Deutsche entscheidend geprägt hat und wir das auch nicht rückgängig machen können. Aber man muß sich mal frei machen von der positiven Sicht darauf und erkennen, was es tatsächlich mit sich gebracht hat: Vernichtende Kriege in Deutschland, Zersplitterung, Hass, Latinisierung... Das sind keine Verschwörungsthesen. Dennoch ist es wichtig, das Christentum im positiven Sinne wieder umzudeuten. Das geht. Denn Christentum ist ja nicht Kirche. Gruß Rauhreif 17:48, 6. Heuert (Juli) 2012 (CEST)
Ich sage jetzt mal nur: Die Sache sollte man angehen, wenn wir die Kernprobleme im Land gelöst haben. Conservator 17:54, 6. Heuert (Juli) 2012 (CEST)