Reich

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Pfeil 1 start metapedia.png Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Reich (Auswahlseite) aufgeführt.

Reich ist eine uralte Bezeichnung für einen Herrschaftsbereich und wird mit verschiedenem Inhalt gebraucht. Häufig wird der Begriff dahingehend fehlinterpretiert, daß es sich dabei lediglich um eine besondere Form eines großangelegten Staatswesens handele, in dem eine Monarchie herrsche. Dem Begriff wird daher oftmals die Bezeichnung Republik gegenübergestellt, obwohl z.B. mit dem stark ausgeprägten Reichsbegriff der Römer ebenso starke republikanische Elemente verbunden waren. Ähnliches galt für das Britische Weltreich (British Empire) sowie für das Deutsche Reich von 1870–1919 und die sogenannte Weimarer Republik.

Erläuterung

Unter dem Begriff Reich wurde aber seit jeher weitaus mehr verstanden als nur „Staat“; in ihm spiegelt sich zusätzlich der Mythos des jeweiligen, hinter ihm stehenden Volkstumes wieder. Am deutlichsten und tiefsten ausgeprägt war dieser Reichsmythos innerhalb des deutschen Raumes. Bei den deutschen Nationalisten ist daher die Wiederherstellung der Reichsmacht des Deutschen Reiches („restauratio Imperii“) eines der wichtigsten politischen Ziele.

Reich kann allerdings auch im übertragenen Sinne gemeint sein, wie etwa das Reich Gottes im christlichen Glauben oder das Tier- und Pflanzenreich.

Negativbesetzung durch die Massenmedien innerhalb Deutschlands nach 1945

Nach der militärischen Niederwerfung des Großdeutschen Reiches im Jahre 1945 wurde der Begriff Reich, insbesondere „Deutsches Reich“ innerhalb Deutschlands (also in der BRD, BRÖ und anderen deutschen Gebieten) durch die Massenmedien negativ besetzt, obwohl es dafür rein logisch betrachtet keinen Grund gibt, da nicht zuletzt auch die Weimarer Republik, die in der heutigen Geschichtsschreibung als ein Pionier der deutschen, parlamentarischen „Demokratie“ gesehen wird, die Bezeichnung Deutsches Reich trug. Das eigentliche Motiv für diese Anti-Reichs-Propaganda lag vielmehr in der nach Kriegsende einsetzenden „Umerziehung“ der Deutschen begründet, im Zuge derer der Gedanke an ein selbstbewusstes, unabhängiges und stolzes Reich keinerlei Platz mehr haben sollte.

In den Niederlanden tragen amtliche Organisationen auch heute noch die Vorsilbe „Rijks-“ („Reichs-“) im Namen, ebenso in Schweden und Großbritannien.

Deutsche Reiche

Deutsche Staaten vor der Gründung des Zweiten Deutschen Reichs im Jahre 1871

Zitate

  • „Unter Reichsidee ist die Idee des Weltreichs zu verstehen, also die Idee, daß die bekannte Welt, die gesittete Menschheit, eine oberste, politische Autorität hat: die Idee einer überstaatlichen, universalen politischen Autorität ist gemeint.“ – Karl Fürst Schwarzenberg

Siehe auch

Literatur

Werner Bräuninger: Reichsmetamorphosen. Extempore über Hans-Dietrich Sander, in: Heiko Luge (Hg.): Grenzgänge, Ares Verlag, Graz 2008, ISBN 978-3-902475-60-2 (S. 314–334)

Verweise