Diskussion:Relativierung

Das geht so nicht. »Relativierung« hat als Allgemeinbegriff erstmal mit Eindringlingen gar nichts zu tun. Relativierende Sprechweisen zählen zum rhetorischen Bündel der Euphemismen! Und Relativismus als Denkform zählt zu den von Nietzsche so bezeichneten »modernen Ideen«. Wenn man das lexikalisch fassen will, dann muß die kategoriale Einordnung (auf Lemma-Ebene) zunächst einmal stimmig sein. Das ist umseitig nicht der Fall. Du hast vielmehr eine Baustelle errichtet, keinen Artikel. Ich muß das leider so deutlich aussprechen...

~ CodexThelema 22:52, 9. Ernting (August) 2016 (CEST)

Habe es schon mal etwas bearbeitet. Muss aber noch einiges getan werden. --Thore 01:44, 10. Ernting (August) 2016 (CEST)

Der Ausdruck »Relativierung« ist ein echter Oldtimer der linken Rhetorik, in dem Sinne: Diese bösen, bösen Rechten weigern sich, »rational«, »objektiv« und »aufgeklärt« die Geschichte zu betrachten (unendliche, untilgbare Schuld der Deutschen, charakterliche Minderwertigkeit der deutschen Mentalität usw.). Dieselben Linken behaupten dann, so etwas wie »Mentalität« gebe es jedoch überhaupt nicht, weil dieses Konzept »Mentalität« Ausdruck von »Determinismus« sei und »Determinismus« typisch sei für die Unfreiheit der bösen, bösen Rechten. Andererseits gehört es zum Kernbestand linker Rhetorik, die Heraufkunft der sozialistischen Gesellschaftsordnung als unzweifelhaft »determiniert« (und deshalb unwiderlegbar) darzustellen.

Von der Wirrniß dieser linken Rhetorik weiß der umseitige Artikel nichts. Von der kategorialen Ordnung von Lemmata (Hauptbegriff, Unterbegriff, abgeleitete Begriffe) weiß der umseitige Artikel ebenfalls nichts. Das bleibt also eine Baustelle! »Relativierung« ist ein wirres Wort, die Hauptbedeutung – oder eigentlich gemeinte Bedeutung – verstecken Linke im Unausgesprochenen. Das alles müßte der Artikel genauestens zeigen. Dann danach könnten die Beobachtungen mitgeteilt werden, die jetzt umseitig zu lesen sind...

~ CodexThelema 02:04, 10. Ernting (August) 2016 (CEST)