Diskussion:UNESCO/Archiv/2009
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- Bulgarische Diplomatin Bokowa wird neue Chefin der UNESCO - Die UNESCO wird künftig erstmals von einer Frau geleitet. Die bulgarische Diplomatin Irina Bokova hat sich in Paris im fünften Wahlgang gegen den ägyptischen Kulturminister Faruk Hosni durchgesetzt. Frau Bokova wird damit Nachfolgerin des Japaners Koichiro Matsuura an der Spitze der Kultur- und Bildungsorganisation der UNO. Insgesamt hatten sich neun Personen um den Posten beworben, darunter der russische Vize-Außenminister Alexander Jawenko und die österreichische EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner. Der in der Stichwahl unterlegene Faruk Hosni war in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten. Zahlreiche Kulturschaffende vor allem aus Frankreich und den USA hatten ihm eine israel-feindliche Einstellung vorgeworfen. Hosni hat diese Anschuldigungen stets zurückgewiesen. - Die künftige UNESCO-Chefin kündigte nach ihrer Wahl an, sie wolle die UNO-Kulturorganisation effizienter und weniger bürokratisch machen. Klaus Hüfner, Mitglied der deutschen UNESCO-Kommission, ist skeptisch, dass Irina Bokova das gelingt. In den vergangenen 30 Jahren sei noch jeder Generaldirektor an dieser Aufgabe gescheitert, sagte Hüfner im Deutschlandradio Kultur. Grund seien die stark unterschiedlichen Interessen der 193 Mitgliedsstaaten. (Deutschlandradio Kultur)--Gruß, Franziska Knuppe 20:36, 23. Sep. 2009 (CEST)
- Ilija Trojanow: Wahl der neuen UNESCO-Chefin ist ein Skandal - Der umstrittene ägyptische Kulturminister ist nicht UNESCO-Chef geworden - trotzdem bleibt die Entscheidung über die neue Führung ein Skandal, meint der Autor Ilija Trojanow. In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" kritisiert er die für das Amt der Generalsekretärin nominierte Irina Bokowa. Die bulgarische Politikerin und Diplomatin habe vor der Wende als Tochter eines kommunistischen Chefredakteurs alle Kaderschmieden durchlaufen. Von den Verbrechen der totalitären Zeit habe sich die Politikerin und Diplomatin niemals distanziert, schreibt Trojanow, der selbst in Sofia geboren ist. - Irina Bokowa hatte sich in der Stichwahl gegen Faruk Hosni durchgesetzt, dem judenfeindliche Äußerungen vorgeworfen worden waren. (Deutschlandradio Kultur) --Gruß, Franziska Knuppe 21:02, 25. Sep. 2009 (CEST)