Douaumont

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Douaumont
Douaumont (Film).jpg
Douamont.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Douaumont
Produktionsland: Weimarer Republik
Erscheinungsjahr: 1931
Stab
Regie: Heinz Paul
Produktion: Karl Günter Panter
Musik: Ernst Erich Buder
Kamera: Viktor Gluck, Georg Bruckbauer

Douaumont - Die Hölle von Verdun ist ein deutscher Kriegsfilm von 1931. Die Dreharbeiten fanden in Verdun statt. Die Uraufführung fand am 13, August 1931 statt.

Wissenwertes

Dieser Film ist eine Rekonstruktion des wechselvollen Kampfes um das Fort Douaumont vom Februar bis Oktober 1916 im Rahmen des Angriffes auf Verdun. In diesem Sinne, will er kein Spielfilm sein. Er wurde ohne jede Tendenz geschaffen unter Verwendung authentischer Aufnahmen und unter persönlicher Mitwirkung ehemaliger Mitkämpfer, unter ihnen die Erstürmer Haupt und Leutnant d. Res. Radtke.

Handlung

Quelle
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Umrahmt von einem doppelten Kranz von Forts erhebt sich im Nordosten Frankreichs die alte Stadt Verdun, der mächtige Eckpfeiler des französischen Verteidigungssystems. Mehr als anderthalb Jahre lang hielt die Festung den Vormarsch der deutschen Heere auf, bis um die Jahreswende 1915/16 die deutsche Oberste Heeres leitung sich entschloß, einen großangelegten Angriff auf den Festungsgürtel von Verdun zu unternehmen, um dadurch eine Entscheidung an der Westfront herbeizufahren. Der Angriff selbst sollte erst im Februar 1916 stattfinden, aber schon Wochen vorher begannen die Vorbereitungen. In unendlichen Zügen rollten Truppen heran, Geschütze schwersten Kalibers wurden in Stellung gebracht, Munitionsdepots aufgestapelt; kleinere Vorstöße wurden an anderen Frontabschnitten unternommen, um den Gegner zu täuschen. Vor Verdun selbst herrschte Ruhe. Drei bewährte Armeekorps standen für den Angriff bereit — die Rheinländer und Westfalen des VII. Reservekorps, verstärkt durch die Schlesier und Posener der 77. Infanteriebrigade, ferner das hessische XVIII. Armeekorps und das brandenburgische III. Armeekorps. Der 11. Februar 1916 war für den großen Stoß gegen den bis zu diesem Tage nur durch eine Reservedivision verstärkten Fortgürtel vorgesehen. Aber das Schicksal wollte es anders -- Regengüsse verhinderten jegtiche Sicht, der Angriff mußte verschoben werden, weil ein präzises Einschießen der Artillerie unmöglich war. In dieser Zeit erfuhr aber auch der Gegner von den Angriffsvorbereitungen .... französische Reserven rollten eiligst heran, und als am 21. Februar das Wetter umschlug und der Angriff einsetzen konnte, standen sich zwei Gegner gegenüber, die bereit waren, bis zum Letzten zu kämpfen. — Neunstündige Artillerievorbereitung schaltete die französische Artillerie fast vollkommen aus — dann ging die Infanterie zum Sturm über . . . — Das Infanterieregiment Nr. 24 erhielt die Aufgabe, den nordöstlichen Eckpfeiler der permanenten Hauptbefestigungslinien, das Port Douaumont anzugreifen. Nach schweren Kämpfen fällt das Fort unter der Führung des Hauptmanns des Leutnants Radtke, die in diesem Film ihre Rollen selbst verkörpern, glückt der Einbruch der deutscheu Truppen — Douaumont befindet sich in deutscher Hand . . . . -- Fünfmal versuchen die Franzosen, das Fort zurückzuerobern, aber ihre Angriffe werden abgewiesen. Von da ab beschießt die französische Artillerie aus den schwersten Kalibern das Fort, das langsam zerbröckelt, während die Deutschen alles unternehmen, um das Werk zur Verteidigung herzurichten. Da ereignet sich am 8. Mai eine Explosion, die das Fort bis in die Grundfesten erschüttert . . . Gegen sechshundertfünfzig Mann bleiben unter den Trümmern begraben. Ursachen des Unglücks bleiben bis heute ungeklärt . . . , — Es mehren sich die Zeichen für einen bevorstehenden französischen Großangriff. Am 18. Mai setzt er mit gewaltigen Kräften ein, und es gelingt den Franzosen beinahe, das umstrittene Fort, das nur noch ein Trümmerhaufen ist, wieder in die Hände zu bekommen — aber die zähe Energie der Verteidiger bleibt immer noch siegreich. — Monate vergehen. Die Somme-Schlacht entbrennt. Verdun wird für die Deutschen ein Kriegsschauplatz zweiten Ranges und wird das Feuer der französischen Geschütze immer stärker, Geschütze von noch niemals verwendeten Kalibern werden französischerseits herangeschafft, und ihre Granaten zerstören selbst die Kasematten, die bis dahin schußsicher waren. Das überwältigende Feuer zerschlägt alle Infanterielinien, Feuerorkane zersplittern jeden Versuch, das Fort zu entsetzen. Die Verdunfront wankt in allen Fugen. Im Morgengrauen des 24. Oktober verlassen die letzten deutschen Truppen, zermürbt, zum größten Teil verwundet oder gaskrank, das Werk. Schon glaubt der Gegner, daß er sich mit leichtem Zugriff in den Besitz des Forts setzen kann — aber noch einmal gelingt es einer kleinen Schar heldenmütiger Männer, ihm Einhalt zu gebieten. Es sind drei Offiziere und 20 Mann, unter Führung des Hauptmanns Prollius, die das Allerletzte versuchen — verlassen und ohne Aussicht auf Unterstützung fallen sie zum größten Teil dem feindlichen Feuer zum Opfer, während der Rest in Gefangenschaft gerät. — So endete das gewaltige Ringen mit den blutigsten Verlusten von beiden Seiten. Hunderttausende von Deutschen und Franzosen fielen in dem Kampfe um die Trümmer des Forts Douaumont — und ihre Gräber, die heute in unendlicher Reihe dastehen, führen Beweis für die Treue, die Männer zweier Völker, Deutsche und Franzosen, ihrer Heimat bewiesen haben . . .