Wood junior, Edward D.

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Edward D. Wood junior, meistens auch einfach nur Ed Wood, eigentlich Edward Dave Wood junior (Lebensrune.png 10. Oktober 1924 in Poughkeepsie, Neuyork; Todesrune.png 10. Dezember 1978 in Hollywood, Kalifornien) ist ein VS-amerikanischer Drehbuchautor, Produzent, Schauspieler und Regisseur. Seine Filme genießen weltweiten Kultstatus für die wackeligen Kulissen, die schlechten Effekte und die unfreiwillig komischen Zusammenschnitte der Szenen, aber auch für die zum Teil sehr prominente Besetzung.

Unwerdegang

Woods erstes bekanntes Werk war das sehr billig und schnell abgedrehte Pseudo-Drama “Glen und Glenda”, welcher von der seligen Verwandlung eines Mannes in eine Frau handelt. Eigentlich war von Seiten der Produzenten geplant, eine Geschlechtsumwandlung zu zeigen, um das sensationslüsterne Publikum anzulocken, aber Ed Wood, der selbst transsexuell war, bestand darauf, stattdessen sein brüchiges Seelenleben in den Fokus zu rücken. Zur Verwunderung der Produzenten gelang es ihm, den mittlerweile von vielen Menschen totgeglaubten Dracula-Darsteller Bela Lugosi zu engagieren, der massiv unter seiner Drogenabhängigkeit litt.

Der Gruselfilm "Die Rache des Würgers" (The Bride of the Monster) gilt als Woods solidestes Werk, in welchem auch der Wrestler Tor Johnson mitspielte. Dennoch finden sich viele Filmfehler und ein etwas peinlicher Kampf mit einer Gummikrake; diese Szene genießt in der Filmwelt Kultstatus. Hingegen ist Woods bekanntestes Werk der zukunftsvisionäre Gruselfilm "Plan 9 aus dem Weltall", welches von einer Baptistengemeinde produziert wurde und der letzte Film mit Bela Lugosi war. Zunächst versagte der Film an den Kinokassen, doch nach Ed Woods Tod wurde das holprige Filmstück, in welchem Tag- und Nachtszenen ohne jeden Zusammenhang wechseln und in welchem man sich mit Kulissen aus Pappgrabsteinen und dunklen Vorhängen genügte, von einigen Filmemachern wieder ausgegraben. Danach wurde er offiziell zum "schlechtesten Film aller Zeiten" gekürt und Ed Wood obendrein zum "schlechtesten Regisseur aller Zeiten", was sich auch auf seine Schmuddelfilme bezog, die er später drehte.

Zum Teil mußte sich Wood mit Groschenromanen über Wasser halten, die ebenfalls häufig unsittlichen Inhalt aufwiesen. Aufgrund seines finanziellen Mißerfolges sah er sich außerdem gezwungen, seinen gescheiterten Traum, ein “zweiter Orson Welles zu werden”, aufzugeben und stattdessen pornografische Gruselfilme zu produzieren.

Woods Tod im Jahre 1978 verlief ohne, dass es die Weltöffentlichkeit bemerkte. Er starb an einem Herzinfarkt, während er sich ein Schlagballspiel anschaute.

1994 verfilmte der VS-amerikanische Regisseur Tim Burtons Woods Lebenswerk in seinem Spielfilm "Ed Wood" mit Johnny Depp in der Titelrolle und Martin Landau in der Figur des Bela Lugosi.