1978
BRD
- 17. Januar: Die Poullain-Affäre kostet den nordrhein-westfälischen Finanzminister Friedrich Halstenberg (SPD) sein Amt. Die Westdeutsche Landesbank Girozentrale kündigt am selben Tag nachträglich fristlos ihrem zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden Ludwig Poullain
- 2. Februar: Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den Komoren und der Bundesrepublik Deutschland
- 2. Februar: Der damalige deutsche Verteidigungsminister Georg Leber tritt von seinem Amt zurück. Den Anlaß für den Sturz bildet dabei eine Abhör-Affäre des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), für die er die Verantwortung übernimmt
- 13. Juli: Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der BRD und Argentinien sowie zwischen der BRD und Indonesien
- 20. Oktober: Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der BRD und Neuseeland
- 21. November geboren: Frank Franz, seit 2014 Bundesvorsitzender der NPD
- 25. November: Abkommen zwischen der BRD und Oman über wirtschaftliche und industrielle Zusammenarbeit
- 29. November: In Bonn wird ein Protokoll über den Verlauf der innerdeutschen Grenze unterzeichnet, das die strittigen Abschnitte an der Elbe und der Bode ausklammert. Die gemeinsame Grenzkommission beider deutscher Staaten beendet mit diesem Ergebnis ihre Tätigkeit.
DDR
- 10. Januar: Das Ostberliner Büro des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel ist nach einer Entscheidung des DDR-Außenministeriums zu schließen. Das Magazin hatte zuvor über eine Opposition im Lande berichtet.
- 30. August: Eine polnische Tupolew Tu-134 wird auf dem Weg von Danzig nach Schönefeld (Ost-Berlin) von zwei DDR-Bürgern entführt und in Tempelhof (West-Berlin) zur Landung gezwungen. Von den 62 Passagieren nutzen neun DDR-Bürger die Gelegenheit zur „Republikflucht“.
