Ein feste Burg ist unser Gott

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Ein feste Burg ist unser Gott ist ein christlich-geistliches Lied aus Deutschland aus dem 16. Jahrhundert. Der Text stammt von Martin Luther. Johann Sebastian Bach komponierte über dieses Kirchenlied 1709 eine dreistimmige Orgelbearbeitung (BWV 720) und auch eine gleichnamige Kantate (BWV 80). Eine Übersetzung des Lieds erfolgte ins Niederländische.

Die Bachsche Orgelbearbeitung (BWV 720) zum Anhören

Text

Ein feste Burg ist unser Gott,
Ein gute Wehr und Waffen;
Er hilft uns frei aus aller Not,
Die uns jetzt hat betroffen.
Der altböse Feind,
Mit Ernst er’s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seingleichen.
Mit unsrer Macht ist nichts getan,
Wir sind gar bald verloren;
Es streit für uns der rechte Mann,
Den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesu Christ,
Der Herr Zebaoth,
Und ist kein andrer Gott,
Das Feld muß er behalten.
Und wenn die Welt voll Teufel wär
Und wollt uns gar verschlingen,
So fürchten wir uns nicht so sehr,
Es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
Wie sauer er sich stellt,
Tut er uns doch nicht,
Das macht, er ist gericht’t
Ein Wörtlein kann ihn fällen.
Das Wort sie sollen lassen stahn
Und kein Dank dazu haben;
Er ist bei uns wohl auf dem Plan
Mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
Laß fahren dahin,
Sie haben’s kein Gewinn,
das Reich muß uns doch bleiben.

Veröffentlichungen

Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Deutsches Armee LiederbuchKriegsliederbuch für das Deutsche Heer (1914) • Liederbuch des jungdeutschen Ordens (1921) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926) • Die weiße Trommel (1934) • Lieb Vaterland (1935)

Verweis