Eitelkeit
Eitelkeit (mhd. ītelkeit) ist ein menschliches Selbstgefühl, welches sowohl aus dem vermeintlichen Besitz verschiedener (materieller oder ideeller) Vorzüge entspringt, als auch aus der Sucht nach Lob und Bewunderung überhaupt, ohne Rücksicht auf den Wert ihres Gegenstandes.
In diesem Sinne bildet Eitelkeit den Gegenstand zu falschem Stolz und Hochmut, der im Bewußtsein seiner wirklichen oder eingebildeten Vorzüge rücksichtslos gegen andere verfährt, wogegen der bloße Eitle vor allem um den Beifall anderer bemüht ist und daher immer sorgfältig die dazu erforderlichen Mittel ergreift.
Im gehoben Sinne wird der Begriff Eitelkeit auch zur Bezeichnung der Nichtigkeit und Vergeblichkeit einer Sache oder eines Strebens verwendet („es ist alles eitel“).
Verweise
- Eitelkeit, in Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Bd. 3, Sp. 389 bis 390
- Mauthner, Fritz: Eitelkeit, in: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 21923, Band 1, S. 370-375.
- Allegorie auf die Eitelkeit - Adrian van Nieuland