Engelbert I. von Köln
Engelbert I. von Köln ( 1185; 7. November 1225 bei Gevelsberg), war Erzbischof von Köln am Rhein und als Engelbert II. Graf von Berg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits im Alter von 14 Jahren wurde Engelbert Kölner Dompropst. Als er sich im Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto IV. der Haltung seines Vetters Otto von Altena anschloß, wurde er abgesetzt und exkommuniziert. 1208 unterwarf sich Engelbert dem Papst, übernahm sein altes Amt wieder und wurde im Jahr 1216 zum neuen Erzbischof von Köln ernannt.
Der römisch-deutsche Kaiser Friedrich II. ernannte Engelbert zum Reichsverweser und zum Vormund seines Sohnes Heinrich VII., der 1222 im Aachener Dom die Königskrone aus den Händen des Kölner Erzbischofs empfing. Engelbert trat gegen jede Unterdrückung des Volkes durch die habgierigen Landvögte ein. Er galt daher bald als Schirmherr der Armen und Schwachen.
Tod
Aufgrund dieses Streits wurde der Erzbischof während einer Visitationsreise im Bergischen Land auf Befehl seines Neffen Friedrich von Isenberg, der Landvogt in Essen war, erschlagen. Sein Grab befindet sich im Kölner Dom.
Literatur
- Julius Ficker: Engelbert der Heilige. Erzbischof von Köln und Reichsverweser (1853) (PDF-Datei)