Engelmann, Hans Ulrich
Hans Ulrich Engelmann ( 8. September 1921 in Darmstadt; 8. Januar 2011 ebenda) war ein deutscher Komponist. Er galt als bekannter Vertreter der Zwölftonmusik.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Hans Ulrich Engelmann wollte schon als Zwölfjähriger komponieren, seinem Vater zuliebe beschäftigte er sich aber zunächst mit der Architektur. 1946 nahm er dann doch noch ein Musikwissenschafts-Studium auf und absolvierte Kompositionskurse. Im Laufe seines Lebens kreierte Engelmann mehr als 100 Werke, darunter auch Opern und Stücke für Ballett, Schauspiel und Film. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Kompositionen
Bühnenwerke
- Doctor Faust’s Höllenfahrt (op. 4; 1949/50). Burleske Kammeroper in einem Akt. Libretto: nach Klabund. UA 1951 Hamburg; UA der Neufassung 1962 Nürnberg
- Magog (op. 16; 1956/57). Musikdrama in 2 Akten. Libretto: Hans Ulrich Engelmann / A. Müller
- Noche de Luna (op. 18; 1958). Pantomime für 2 Tänzerinnen und Tänzer. 1962 Essen
- Der verlorene Schatten (1960). Lyrische Oper in 2 Akten. Libretto: Hans Ulrich Engelmann nach Adelbert von Chamisso
- Serpentia (op. 26; 1962/63). Handlungsballett in 2 Akten
- Der Fall van Damm (op. 30; 1966/67). Oper in 3 Akten. Libretto: M. Kutter. UA 1968 Köln; UA der Neufassung 1974 Münster
- Ophelia (op. 36; 1969). Multimedia-Theater für eine Mimim. UA 1969 Hannover
- Coincidentals (1971; elektronische Musik)
- Revue (op. 43; 1972/73). Musiktheater in 2 Teilen. Libretto: Hans Ulrich Engelmann / W. Swaczynna. UA 1973 Bonn
- zahlreiche Schauspiel-, Film- und Bühnenmusiken
Schüler von Hans Ulrich Engelmann
- Gerhard Müller-Hornbach (* 1951)
- Hans-Jürgen von Bose (* 1953)
- Adrian Oswalt (* 1954)
- Claus Kühnl (* 1957)
- Wolfgang Kleber (* 1958)
- Ralf Emig (* 1959)
- Rolf Rudin (* 1961)
Literatur
- Hans Ulrich Engelmann: Vergangenheitsgegenwart – Erinnerungen und Gedanken eines Komponisten, Darmstadt: Liebig Verlag, 2001.