Oberzaucher, Ernst
Ernst Oberzaucher ( 27. Juli 1934 in Greifenburg, Kärnten, Österreich) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen das Dollfuß-Regime im damaligen Österreich und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung, der während der Juli-Erhebung ums Leben kam.
Wirken
Am 26. Juli 1934 versuchte die österreichische NSDAP in der Juli-Erhebung, die damals in Österreich herrschende klerikale Ständestaats-Diktatur („Dollfuß-Regime“) zu stürzen. In Greifenburg besetzten bewaffnete Nationalsozialisten die Post, die Bahnstation und das Gemeindeamt. Das Bundesheer und die Tiroler Heimwehr rückten in die Marktgemeinde vor, um den Aufstandsversuch niederzuschlagen. Dabei kam es zu Schußwechseln, bei denen auf der Seite der Nationalsozialisten Ernst Oberzaucher tödlich verletzt wurde. In Oberdrauburg spielten sich ähnliche Szenen ab. Dort wurde auf der Seite der Nationalsozialisten Johann Brandstätter erschossen.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordlandverlag, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag, München 1938
- Otto Reich von Rohrwig: Der Freiheitskampf der Ostmark-Deutschen, 1942