Escape from Detroit: The Collapse of America’s Black Metropolis
Titel: | Escape from Detroit |
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Untertitel: | The Collapse of America’s Black Metropolis |
Autor: | Paul Kersey |
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Verleger: | CreateSpace Independent Publishing Platform |
Erscheinungsjahr: | 2012 |
Originalsprache: | Englisch |
Umfang: | 378 Seiten |
ISBN: | 1-4681-3853-7 |
Escape from Detroit: The Collapse of America’s Black Metropolis (engl. | dt. Flucht aus Detroit: Der Zusammenbruch von Amerikas schwarzer Hauptstadt) ist ein 2012 erschienenes Sachbuch von Paul Kersey über die Entwicklung der ehemaligen Industriekapitale Detroit zur gescheiterten Stadt und die Rolle, die die Dysfunktion der schwarzen Bevölkerungsmehrheit und Bürokratie der Stadt dabei gespielt haben.
Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie über die mangelhaften Selbstverwaltungsfähigkeiten des urbanen schwarzen Amerikas. Die gründliche Quellendokumentation und die nicht-konformistische Betrachtungsweise des Buches wurden von der Kritik positiv hervorgehoben.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Inhalt und These
Die VS-amerikanische Autostadt Detroit zählte noch in den 1960er Jahren zu den modernsten, produktivsten und wohlhabendsten Zentren Amerikas. In der Folgezeit entwickelte sie sich jedoch zu einer der ärmsten, unsichersten und heruntergekommensten Großstädte des Landes. Die massive Stadtflucht der ursprünglich weißen Einwohnerschaft (1950: 80 % Bevölkerungsanteil) bewirkte die Umvolkung Detroits in eine zu 82 % schwarze Stadt, deren kommunalen Geschicke seit 1973 von einer schwarzen Stadtregierung gesteuert werden.[3]
Das Buch zeichnet anhand zeitgenössischer Quellen den schrittweisen Verdrittweltungsprozeß nach, wie ihn die ehemals führende Industriestadt Amerikas mit dem demographischen Wandel erfuhr. Kerseys Kernthese ist, daß der außergewöhnliche wirtschaftliche, soziale und bauliche Zerfall Detroits, das mittlerweile zahlreiche urbane Negativrekorde im Land hält, vor allem die Folge des Bevölkerungsaustauschs der weißen Leistungsschicht und des Langzeitversagens einer inkompetenten und korrupten schwarzen Verwaltung ist.
Kritik und Bedeutung
Escape from Detroit gilt als die erste Untersuchung, die den sozioökonomischen Abstieg einer amerikanischen Großstadt aus rassenrealistischer Perspektive analysiert.[4] Kersey argumentiert, daß die schwarze Stadtbevölkerung nicht in der Lage gewesen sei, die „Zivilisation, die ihnen hinterlassen wurde, aus eigener Kraft aufrechtzuerhalten“.[3] Autor wie Kritik heben hervor, daß die Unfähigkeit Detroits, ein funktionelles Gemeinwesen am Leben zu erhalten, nicht als Einzelfall zu betrachten sei, sondern weiteren von Schwarzen geleiteten und stark bevölkerten Großstädten der finanzielle Zusammenbruch bevorstehe. Detroits Schicksal sei lediglich ein Vorbote der post-europäischen Zukunft Amerikas, in der die ethnischen Minderheiten zum Nachteil der Allgemeinheit eine immer größere Kontrolle über die Verwaltung ausüben würden.[5][6]
Escape from Detroit stand im April 2012 auf Platz 1 der Verkaufsliste von Amazon im Bereich „City Planning & Urban Development“ (Stadtplanung und -entwicklung).[7] Das Layout des im Selbstverlag erschienenen Werkes wurde bemängelt.[1] Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie über die negative Bilanz von Actual Black Run America („Tatsächlich von Schwarzen geführtes Amerika“). Der von Kersey eingeführte Terminus beschreibt den realen Macht- und Wirkungsbereich der schwarzen Minderheit, aus dem die weiße Bevölkerung weitgehend geflohen ist und nunmehr Schwarze die Verantwortung für die Aufrechterhaltung von Verwaltung, Wirtschafts- und Sozialleben tragen.[8] In der zweiten Veröffentlichung der Reihe, Black Mecca Down, wird die jüngere Stadthistorie der Südstaatenkapitale Atlanta untersucht, während im dritten Buch (The Tragic City) der Abstieg der Bürgerrechtsmetropole Birmingham, Alabama thematisiert wird.
Siehe auch
- White Girl Bleed a Lot: The Return of Racial Violence and How the Media Ignore It
- Rassenblindheit
- Negerstaat