Finsen, Nils Ryberg

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Nils Ryberg Finsen.jpg

Niels Ryberg Finsen (* 15. Dezember 1860 in Thorshaven; † 24. September 1904 in Kopenhagen) war ein färingischer Arzt, der 1903 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt.

Leben

Nach dem Studium in Dänemark, das die Faröerinseln bis heute (2013) annektiert hat, promovierte er 1890 in Kopenhagen. 1903 wurde er für sein Therapiekonzept der Lichttherapie des Lupus vulgaris mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt. Es war dies nach Emil von Behring (1901) und Ronald Ross (1902) der dritte Nobelpreis für Medizin überhaupt und der erste für eine herausragende Leistung auf dem Gebiet der Dermatologie. In dem von Finsen gegründeten Medizinischen Lichtinstitut in Kopenhagen wurden von 1896 bis zum Tod von Finsen im Jahre 1904 mehrere Tausend Lupuspatienten aus vielen europäischen Ländern behandelt. Bis zur Einführung der Tuberkulostatika Mitte des 20. Jahrhunderts war die „Finsen-Bestrahlung“ die einzige wirksame Therapie des Lupus vulgaris. Die von ihm eingesetzte Kohlenbogenlampe wurde später verbessert und schließlich durch die Quecksilberdampflampe abgelöst. Finsen gilt als Begründer der modernen dermatologischen Lichtbehandlung. Er starb bereits im Alter von 43 Jahren an einer chronischen Lebererkrankung.

Werke (Auswahl)

  • Ueber die Anwendung von concentrirten chemischen Lichtstrahlen in der Medicin, 1899 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Ueber die Bedeutung der chemischen Strahlen des Lichtes für Medicin und Biologie: Drei Abhandlungen, 1899 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Die Bekämpfung des Lupus vulgaris (1903) (PDF-Datei)

Literatur

  • Axel Reyn: Die Finsenbehandlung. Ihre Grundlage, Technik und Anwendung, 1913 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!