Fitzek, Peter

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Peter Fitzek (Lebensrune.png 12. August 1965 in Halle/Saale) – selbsternannter „König von Deutschland“ – ist ein deutscher Selbstdarsteller und Krimineller.[1] Er agiert als Oberster Souverän der Phantasie-Mikronation „Königreich Deutschland“.

NeuDeutschland

Fitzek behauptet, derzeit „nicht als Natürliche Person ausgewiesen“ zu sein. Auf Grundlage dieser personalstandsrechtlichen Prämisse hat er den Anspruch erhoben, einen eigenen Staat innerhalb der Bundesrepublik Deutschland zu errichten. Um dieses Ziel zu erreichen, gründete Fitzek am 13. Juli 2009 in Wittenberg den Verein „NeuDeutschland“. Im Sommer 2013 hatte dieser deutschlandweit angeblich rund 3.500 Mitglieder. Ziel des Vereins sei die Herstellung Deutschlands in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 und die Schaffung einer neuen Verfassung. Das Grundgesetz wird als besatzungsrechtliches Instrument abgelehnt, die staatliche Souveränität der BRD nicht anerkannt.

Zunächst sollten so viele Mitglieder gewonnen werden, daß der Verein als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt werden würde. In der Vorstellung Fitzeks wäre es daraufhin dann möglich, eigene Gesetze zu beschließen, Ämter zu vergeben und eigene Steuern zu erheben. Der Verein „NeuDeutschland“ bietet private Schilder an, die als Quasikennzeichen an Autos montiert werden können. Der vorgebliche Nutzen, sodann keine Kfz-Steuer mehr zahlen zu müssen, steht jedoch im Gegensatz zu den Vorschriften.

Die Gruppierung um Fitzek mietete am Stadtrand von Wittenberg ein neun Hektar großes Gelände, auf dem sich ein ehemaliges Krankenhaus befindet. Am 16. September 2012 rief er vor Anhängern dort die Gründung des „Königreichs Deutschland“ aus und ließ sich vor rund 600 Anhängern zum Monarchen krönen. Fitzek behauptet, gottgesandt zu sein und in die Zukunft blicken zu können. Fitzeks Versuch, eine eigene Krankenkasse, die „NeuDeutsche Gesundheitskasse“ (NDGK, vormals „Der Gesundheitsfonds“) zu etablieren, wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am 1. Dezember 2010 unterbunden. Die Abwicklung der betriebenen Geschäfte und die Auflösung der bestehenden Verträge wurde angeordnet.

Kriminalgeschichte (Auszug)

Am 13. Juli 2023 verurteilte das Amtsgericht Wittenberg Fitzek wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Haftstrafe von acht Monaten ohne Bewährung.

Verweise

Fußnoten

  1. Siehe z. B. den Bericht Der selbsternannte „König von Deutschland“ muss ins Gefängnis, FAZ, 20. Dezember 2019