Flämische Mark

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Flämische Mark war eine von Heinrich Claß erdachtes Verwaltungsgebiet, das nach einem Sieg des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg errichtet hätte werden sollen. In seiner 1915 angefertigten und 1917 veröffentlichten Schrift „Das deutsche Kriegsziel“ legte er fest, daß Belgien nach Kriegsende zerteilt werden sollte und zwar entlang der wallonisch-flämischen Sprachgrenze. Nach Vorbild der römischen Provinzen sollten eine Flämische und eine Wallonische Mark entstehen. Ein geringer Teil Walloniens wäre dabei zu Flandern gekommen und flämisiert worden.

Da es sich - wie Claß darlegte - bei den Flamen um Niederdeutsche, in der Hauptsache rhein-fränkischer Abstammung“ und somit um einen wertvollen deutschen Stamm handelt, der lediglich eine unglückliche Geschichte hatte, sah er vor, sie als Blutsverwandte zu behandeln. Das Flämische sollte weiterhin (in Kirchen und Schulen) gepflogen werden, jedoch sollte auch Hochdeutsch gefördert werden. Ziel war es, die Flamen wieder zu ihren deutschen Wurzeln zurückzubringen. Einen Anschluß Flanderns an die Niederlanden, womit der niederländische Sprachraum staatlich vereinigt worden wäre, lehnte Claß entschieden ab, da er der Ansicht war, die Wallonen müßten nun mit starker Hand auf den richtigen Weg gebracht werden, wofür die Niederländer nicht zu gebrauchen wären.

Claß sah dabei vor, die Flämische Mark früher oder später zu einem reichsdeutschen Bundesstaat zu machen - je nachdem wie schnell die Wiederverdeutschung vorangeschritten wäre. Eine Bedingung seinerseits war noch, daß Flamen eine gewisse Zeit an sogenannten „altdeutschen“ Hochschulen studieren müßten, wo kein Flämisch, sondern nur Hochdeutsch geredet würde.

Ob es im Falle eines deutschen Sieges 1918/19 wirklich zu einer Verwirklichung dieses Planes gekommen wäre, ist unklar, man kann nur darüber spekulieren.

Siehe auch:

Literatur

  • Heinrich Claß: „Das deutsche Kriegsziel“, München 1917, S. 28 -35.