Flakartillerieschule Wustrow
Die Flakartillerieschule Wustrow (FAS I) war die größte Flakartillerieschule des Deutschen Reiches. Sie befand sich in Rerik auf der Halbinsel Wustrow.
Geschichte
Am 17. Februar 1933 erfolgte der Verkauf der Halbinsel Wustrow an die Reichswehr, die Halbinsel wurde Standort für einen Luftwaffenübungsplatz und die Flakartillerieschule. Am 28. März 1935 wurde die Flakartillerieschule in Betrieb genommen. Von 1943 bis 1945 war die Anlagen wegen ihrer militärischen Bedeutung oft Ziel alliierter Luftangriffe, die zahlreiche Opfer forderten und große Zerstörungen verursachten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Anlagen der Wehrmacht kampflos an die sowjet-bolschewistischen Streitkräfte übergeben und anschließend zum Teil durch Sprengungen zerstört. Unmittelbar darauf wurde die Bodenreform durchgeführt. Die Kasernen auf Wustrow dienten von 1949 bis zum 18. Oktober 1993 der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in der DDR und später der BRD als Standort. Das Gelände ist wegen Munitionsrückständen bis heute (2013) für die Öffentlichkeit gesperrt.