Becker, Franz
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Franz Becker ( 14. März 1911; 19. Februar 1932 in Saarau, Kreis Schweidnitz) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Franz Becker trat bereits mit 18 Jahren in die NSDAP und die SA ein.
Nach einer Versammlung in Saarau in Schlesien wurde die SA, die den Saalschutz stellte, auf dem Rückmarsch in der Nacht vom 19. Februar zum 20. Februar 1932 von Kommunisten und Angehörigen des Reichsbanners überfallen. Franz Becker, der Truppenführer des Sturmes 1/10 in Schweidnitz, wurde bei diesem Zusammenstoß erschossen.
Im „Schlesischen Beobachter“ schrieb einer seiner Kameraden über ihn folgendes:
- „Ein junger Führer ist von uns gegangen, der treuesten einer. Einer, der nie zweifelte an der Idee und mit heiligem Feuer an den Sieg Adolf Hitlers glaubte. Kamerad, du wolltest sterben im offenen Kampfe, Mann gegen Mann, mit gleichen Waffen. Nun bist du gemordet (...). Du bist gefallen am gleichen Tage, an dem ein Andreas Hofer für seines Volkes Freiheit starb. Auch du starbst für deines Volkes Freiheit. An deiner Bahre, Kamerad, schworen deutsche Männer, nicht zu ruhen und zu rasten, bis dein Sehnen Allgemeingut des deutschen Volkes geworden ist. Einer tiefgebeugten Mutter aber rufen wir zu: Du gabest dein Bestes für Deutschland, sieh von nun an in uns allen, die wir das Braunhemd tragen, deine Söhne!“
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938