Frieböse, Ernst
Ernst Frieböse (* 2. Januar 1907 in Brodsack, Kreis Großes Werder; seit 1. März 1945 in Danzig vermißt) war ein deutscher Dicher.
Er war Dramaturgie- und Regieassistent am Leipziger und später am Danziger Theater. Nach Kriegsausbruch wurde er Leiter der literarischen Abteilung des Danziger Hörfunks, für den er auch Hörspiele schrieb. 1942 wurde er zum Wehrdienst einberufen. Seit März 1945 ist er vermisst. In dem Band „Um deiner Heimat willen“ (1938) ist ein Teil seiner Lyrik enthalten. Humorvolle Dichtungen in der Mundart seiner Werderheimat sind: “Foorts tom Bejuche” (1936), „Pust di man nich opp“ (1939) und „Zookerschnut“ (1937). Ferner erschien von ihm das Prosawerk „An der Mottlau steht das alte Krantor“ (1941).
Gedichte
Werke
- Foorts tom Bejuche! : Lust´je Riemsels an Vertällkes von Jungs on Majällkes ut dem Danz´jer Warderland on vom scheene Ostseestrand. - Danzig : Danziger Verlagsges. Paul Rosenberg, 1936. - 61 S.
- Zockerschnuut on sonst noch allerhand. - Danzig : Rosenberg, 1937. - 55 S.
- Um deiner Heimat willen, 1938
- Pust di man nich opp. - Danzig : Danziger Verl.-Ges., 1939. - 55 S.
- An der Mottlau steht das alte Krantor, 1941
Sekundärliteratur
- Helmut Bender: Frieböse, Ernst. In: Kosch 3. Aufl. Bd. 5 1978, Sp. 655-656.