Frieden von Teschen
Der Frieden von Teschen wurde am 13. Mai 1779 in Teschen zwischen Österreich und dem Königreich Preußen geschlossen und beendete den Bayerischen Erbfolgekrieg.
Als im Jahre 1777 die bayerische Linie des Hauses Wittelsbach ausstarb, erhob Österreich sehr fadenscheinig untermauerte Ansprüche auf Teile Bayerns. Daraufhin kam es zu einem militärischen Konflikt, da sich Preußen als Schutzherr der territorialen Integrität Bayerns sah. Der resultierende Krieg wurde wegen geringer militärischer Aktionen, die sich zumeist auf die Erbeutung von Lebensmitteln beschränkten, im Volksmund bald „Zwetschkenrummel“ (bei den Österreichern) und „Kartoffelkrieg“ (bei den Preußen) genannt. Sehr zum Mißfallen Josefs II. war seine Mutter Maria Theresia gewillt, die kriegerische Auseinandersetzung rasch wieder zu beenden. Rußlands Zarin Katharina II. wurde Garantin der Friedensbedingungen. Bayern blieb in seinem Umfang den Wittelsbachern erhalten, nur das Innviertel mußte an Österreich abtreten und Preußen sicherte sich Ansprüche auf Ansbach und Bayreuth.
Literatur
- Friedens-Tractat zwischen Ihro Kaiserl. Königl. Apostolischen Majestät der Kaiserinn, Königinn in Hungarn und Böheim, Erzherzoginn in Oesterreich &c. dann Sr. Majestät dem König aus Preußen, Churfürsten zu Brandenburg &c, 1779 (PDF-Datei)
- Christoph von Schmidt-Phiseldek: Geschichte der Streitigkeiten welche über die Baiersche Erbfolge entstanden, und durch den Friedensschluß zu Teschen beygelegt sind, 1785 (PDF-Datei)