Tischbein, Friedrich

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Dr. jur. Friedrich Tischbein

Friedrich W. P.[1] Tischbein (Lebensrune.png 4. Dezember 1880 in Rostock; Todesrune.png 15. März 1970 in Überlingen) war ein deutscher Verwaltungsjurist, Gesandter und Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Reichspost sowie Zivilangestellter (ggf. Wehrmachtbeamter oder Sonderführer) der Wehrmacht (Ministerialdirektor und Abteilungschef OKW-Wehrmachtshaushalt) im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

  • 1880 geboren in Rostock als Sohn des Zivilingenieurs Alfred Tischbein und dessen Frau Anna Marie, geb. Militz
  • 1898 Abitur am Gymnasium in Rostock
  • 1898 bis 1. August 1901 Studium in Heidleberg, Leipzig und Rostock (ab 20. April 1900)[2]
  • 14. April 1902 Referendarexamen
  • 12. September 1902 Promotion zum Dr. jur. mit der Arbeit „Die gesetzlichen Konkurrenzverbote des Handelsrechts“
  • 4. November 1905 Assessorexamen
  • 1907 als Ratsassessor in der Kommunalverwaltung Rostock
  • 1909 Stadtrichter in Rostock (wohnhaft mit seiner Gemahlin in der Paulstraße 47)
  • 1913 als Ministerialassessor in das Ministerium des Innern des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin berufen
  • 1914 Ministerialrat
  • 1914 bis 1918 Erster Weltkrieg
    • Dr. Tischbein wurde nicht Soldat, sondern verdiente sich in der Verwaltung und der zivilen Kriegshilfe
  • 10/1919-1/1934 Gesandter im Range eines Ministerialdirektors und stellvertretender Bevollmächtigter (Geschäftsträger) des Landes Mecklenburg-Schwerin beim Reichsrat (RR)
  • 1921 Eintritt in den „Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde“
  • 2. November 1934 Leiter der Vertretung Mecklenburgs beim Reich in Berlin
  • ab 1934/35 als Ministerialdirektor Leiter der Haushaltsabteilung im Wehrmachtsamt des Reichswehrministeriums
  • ab 1938 Leiter der Haushalts- und Verwaltungsabteilung im Oberkommando der Wehrmacht
  • 8. Dezember 1944 Teilnahme am Abschiedsabend der Abteilung „Frontaufklärung“ im Offiziers-Kasinos Potsdam-Eiche der General-Wever-Kaserne, seit April 1943 Sitz der Abwehrabteilung
  • 1945 kurze Kriegsgefangenschaft
  • 1946 leitende Stellung im Aufsichtsamt für das Versicherungswesen in Hamburg

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Aus dem Reichsrat – Erinnerungen eines mecklenburgischen stellvertretenden Bevollmächtigten zum Reichsrat

Literatur

Fußnoten

  1. Nach Akteneinträge des Kabinetts Stresemann; ggf. Wilhelm Philipp oder Wilhelm Paul.
  2. Immatrikulation von Friedrich Tischbein