Hellwig, Friedrich von

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Karl Ludwig Friedrich von Hellwig (* 18. Januar 1775 in Braunschweig; † 26. Juni 1845 in Liegnitz) war ein deutscher Generalleutnant.

Leben

Am 17. Oktober 1806, nur wenige Tage nach Preußens Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt, gelang es dem preußischen Leutnant Friedrich Hellwig ca. 4.000 preußische Kriegsgefangene zu befreien. Das Husarenregiment Pletz, in dem Leutnant Hellwig kämpfte, traf am 5. Oktober bei Arnstadt in Thüringen ein. Durch entflohene Kriegsgefangene verbreitete sich die Nachricht von einem großen Transport preußischer Gefangener von Erfurt in Richtung Eisenach mit dem Ziel Frankreich. Es handelte sich dabei um die gefangengenommene Besatzung der Festung Erfurt. Mit 50 freiwilligen Husaren und 5 Unteroffizieren lauerte Hellwig am 17. Oktober 1806 bei Eichrodt in einer Talsenke nahe der Hörselberge den Franzosen auf und vollführte einen Überraschungsangriff in den Rücken des bereits vorübergezogenen Trosses. Der völlig überrumpelte Gegner konnte kaum Widerstand leisten und ein großer Teil suchte sein Heil in der Flucht. Durch das mutige und besonnene Vorgehen des Leutnants Hellwig und seiner Männer konnten die etwa 4.000 Preußen ohne große Verluste aus den Händen der Franzosen befreit werden. Das Schicksal einer langen Gefangenschaft wurde ihnen so erspart. Für diese Tat erhielt er den Orden Pour le Mérite. Während der Befreiungskriege war er der erste, der das Eiserne Kreuz in der 1. Klasse verliehen bekam. Bereits zuvor erhielt Karl August Ferdinand von Borck als erster das EK in der 2. Klasse. 1826 wurde Hellwig geadelt.

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: „Soldatisches Führertum“, 1937

Verweise